Neuer Plan für Brandenburgs Wölfe

Das Potsdamer Umweltministerium stellte
kürzlich den neuen Wolfsmanagement-Plan vor, an dessen Entwicklung
auch der Landesjagdverband Brandenburg beteiligt war. Zehn Monate
lang erarbeitete das Ministerium mit Fachleuten, Verbänden und
Bürgern das neue Dokument. Es löst den alten Plan von 1994 ab.

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Seit der Wende wächst der Wolfsbestand besonders in den neuen Bundesländern an. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Truppenübungsplätze in der Lausitz, die teils in Sachsen und teils in Brandenburg liegt. Tierhalter mussten einige Schäden an ihren Nutztieren hinnehmen und sind dem Rückkehrer gegenüber kritisch bis ablehnend eingestellt, während andere Teile der Bevölkerung die Raubtiere vorbehaltslos begrüßen. Der neue Wolfsmanagementsplan 2013-2017 soll nun dem Umgang mit Isegrim auf eine solide Basis stellen. Umweltministerin Anita Tack (Linke) stellte ihn am 10. Januar der Öffentlichkeit vor: Mit mehr Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit wollen wir mehr Akzeptanz und Verständnis für eine dauerhafte Rückkehr des Wolfes nach Brandenburg erreichen, damit so das Vorkommen von Wölfen Normalität wird. Auch die Landesjägerschaft war unter den 80 Institutionen, die an den zahlreichen Sitzungen und Diskussionen beteiligt waren. Wo der Wolf ist, gibt es Probleme, betonte Wolfgang Bethe vom Landesjagdverband (LJV). Es geht nicht darum, dem Wolf zu erklären, wo er hin soll, sondern den Menschen, die durch das Raubtier tangiert werden, ein gewisses Maß an Sicherheit und Orientierung zu geben, erklärte der LJV-Präsident.

Link zum Volltext des Managementplans

tp