Mutmaßlicher Wolf-Unfall auf der A1: Kollision bei Münster

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In der vergangenen Nacht geriet der Grauhund vor ein Auto. Foto: Unsplash/Dominik Hofbauer

Die Zahl der Wölfe nimmt in vielen Teilen Deutschlands weiter zu und auch die Wolfsrisse mehren sich. Nun ist in Nordrhein-Westfalen erneut eines der grauen Tiere in den Straßenverkehr geraten.
In der Nacht zum Mittwoch kam es auf der A1 in der Nähe des Autobahnkreuzes Münster-Süd zu einem Wildunfall. Ein Autofahrer kollidierte mit einem Tier, das möglicherweise ein Wolf war. Die Polizei vermutet stark, dass es sich bei dem getöteten Tier um einen Wolf handelt, obwohl die endgültige Bestätigung noch aussteht.

Polizei vermutet Wolfsunfall bei Münster

Der 46-jährige Fahrer aus Grasberg blieb bei der Kollision unverletzt. Seinen Angaben zufolge kreuzte das Tier plötzlich die Fahrbahn, was den Zusammenstoß verursachte. Vor Ort zeigte sich die Polizei Münster überzeugt, dass es sich um einen Wolf handelt. Ein dem WDR vorliegendes Foto untermauert diese Annahme.
Das Tier wurde dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) übergeben, das gemeinsam mit dem Senckenberg Forschungsinstitut die genaue Artzugehörigkeit klären will. Sollte es sich um einen Wolf handeln, wird ein DNA-Abgleich mit bekannten Tieren durchgeführt, um zu prüfen, ob das Tier zu einem etablierten Rudel gehört oder allein unterwegs war.

Region verzeichnet mehrere Wolfssichtungen

In der Umgebung des Unfallorts, dem Autobahnkreuz Münster-Süd, wurden in den vergangenen Jahren mehrfach Wölfe gesichtet. Diese Sichtungen, die auf der Seite wolf.nrw.de dokumentiert sind, könnten jedoch nicht unbedingt mit dem aktuellen Vorfall in Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen sollen die Herkunft und den Status des Tieres aufklären.