Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus, Dr. Volker Böhning, Präsident des Landesjagdverbandes, Reiner Tietböhl, Präsident des Bauernverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Hermann Oldemeyer, Vorsitzender des Arbeitskreises der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden im Bauernverband und Sven Blomeyer, der Vorsteher der Landesforstanstalt unterzeichneten den Maßnahmeplan zur effektiveren Bejagung der Schwarzkittel. „Erstmals ist es gelungen, dass sich all jene, für die der hohe Schwarzwildbestand ein Problem ist – die Bauern, die Jäger und die Jagdpächter bzw. -eigentümer – zusammengefunden und eine gemeinsame Strategie verabredet haben“, hob Dr. Till Backhaus auf der Fachtagung hervor. Der Plan enthält Maßnahmen, die seitens des Ministeriums, der Jäger, der Landwirte und der Grundeigentümer durchgeführt werden. Zu den festgelegten Eckpunkten gehören unter anderen:
Die Einführung eines landesweiten Abschussmelde- und Kontrollsystems unter stärkerer Einbindung der Schwarzwild-Hegegemeinschaften
Die Vorgabe von Schwarzwild-Mindestabschusszahlen
Die revierübergreifende Organisation von Schwarzwildjagden durch die Hegegemeinschaften
Die Verstärkung der Jagd nach Beendigung der Erntearbeiten in angrenzenden Waldgebieten
Die strikte Einhaltung des Fütterungsverbotes für Schwarzwild, das Anlegen von relativ niedrigen Kulturen oder Blühstreifen durch die Landwirte, zur Strukturierung größerer Mais- oder Rapsflächen, zwischen besonders gefährdeten Kulturen und Wildeinständen (Wald, Schilf u.ä) und um Feuchtbiotope herum oder an Wasser führenden Gräben entlang, wenn diese sich innerhalb besonders gefährdeter Kulturen befinden.