Klimawandel schreitet voran
Nach Jahren des Niederschlages folgten aufgrund des Klimawandels Jahre der Dürre. Das geht nicht spurlos an unserem Wald vorbei. Vermehrt fallen in den letzten Monaten und Jahren abgestorbene und tote Bäume auf. Der Zustand der Bäume hat sich stark verschlechtert. Dies ist auch in der Politik angekommen. Eine Kleine Anfrage der CDU/CSU Bundestagsfraktion an die Bundesregierung sollte Aufklärung zu Waldschäden und zur Zukunft des Waldes bringen.
Kronen der Wälder als Maßeinheit
Zur Bewertung des Klimawandels und dem Zustand unseres Waldes wird der Kronenzustand als Maß der Vitalität genutzt. Diese Ergebnisse werden in Länder- und Bundesberichten veröffentlicht. Die folgenden Ergebnisse zur Beantwortung der Opposition stammen aus den Waldzustandserhebungen der Länder und aus jährlichen Stichprobenerhebungen.
Große Schäden durch Klimawandel
35 Prozent der Baumkronen waren im Jahr 2021 stark bis mittel verlichtet. Die Bäume weisen aufgrund des Klimawandels deutlich sichtbaren Verlust von Blättern und Nadeln auf. Dahingehend traf dies noch im Jahr 2011 auf nur 23 Prozent der Bäume zu. Einen besonders schlechten Zustand in den Kronen zeigen Fichten, Eichen und Buchen:
- 40 Prozent der Fichten,
- 45 Prozent der Eichen und
- 48 Prozent der Buchen
Kiefern stellen sich als besser für den Klimawandel gerüstet heraus. Hier leiden nur etwa 27 Prozent der Bäume unter Kronenverlichtung.
Regionale Unterschiede durch den Klimawandel
Doch der Zustand unseres Waldes ist nicht überall gleich. Es existieren erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. Daraus geht hervor, dass der Klimawandel noch nicht überall in gleichem Maße angekommen ist. In Thüringen sind 55 Prozent der Baumkronen geschädigt, in Baden-Württemberg rund 46 Prozent. In Norddeutschland ist der Zustand des Waldes etwas besser. Der Wald in Schleswig-Holstein ist nur zu 26 Prozent verlichtet, in Niedersachsen sind es gar nur 23 Prozent. Wobei in Niedersachsen zu beachten ist, dass der Harz dennoch sehr stark betroffen ist.
Wichtig ist, dass wir aufgrund des Klimawandels stets auf unsere Natur und unser Wild achten. Dafür müssen wir sie kennenlernen. Wie geht dies besser, als durch die Ausübung der Jagd.