Nachdem die Tierrechtsorganisation PETA die Justizvollzugsanstalt Saarbrücken am 18. Juni anschrieb, der Hochsitzbau durch Inhaftierte sei wegen der „Grausamkeit der Jagd“ sofort zu beenden, hat sich Roland Theis (CDU) Staatssekretär des Justizministeriums nun mit einem Brief an die selbsternannten Tierschützer gewandt.
CDU-Politiker widerspricht PETA
So schrieb er, dass er diese Sicht der Dinge nicht teile, da sie Mensch und Tier ohne Unterschied auf die gleiche Ebene stelle. Die Auffassungen der PETA über die Jagd entsprächen nicht den Tatsachen, insbesondere machte er deutlich, dass eine waidgerechte Jagd im Sinne von Tierschutz und Landnutzung zwingend erforderlich sei und dem Wohl der Wildtiere diene.
Zudem würden insbesondere auch Nistkästen für Wildvögel und Fledermäuse gebaut, welche gerade von Jägern zum Zwecke des Artenschutzes erworben würden. Schließlich ließ er die Tierrechtler wissen, dass auch sie Nistkästen für den Artenschutz erwerben könnten.
Tierrechtler und Jäger – der Disput hat Tradition
Immer wieder kommen die selbsternannten Tierrechtler Jägern und Verbänden in die Quere. Zuletzt sorgte eine Kampagne der Tierrechtler für Schlagzeilen, in der es seitens der PETA hieß: „Jagd ist Mord – Aufruf zur Mahnwache gegen die Jagd“. Die Organisation, die ihren Firmensitz im US-Bundesstaat Virginia hat, fällt immer wieder mit derartigen Kampagnen auf. Auch vor gesellschaftlichen Tabus machen die „Aktivisten“ nicht Halt. So verglichen sie vor einigen Jahren die Massentierhaltung im Allgemeinen mit dem Holocaust. In der Unterhaltungsbranche ist die PETA derweil sehr beliebt. Promis, Schauspieler und Sänger lassen sich regelmäßig für etwaige Werbeaktionen der Tierrechtler ablichten. Lesen Sie hier mehr zum Thema.