Jäger von Maishäcksler schwer verletzt
Bei Paulinenaue im Havelland (Brandenburg) ist es bei der Maisernte zu einem schweren Ernteunfall gekommen, bei dem ein 81-jähriger Jäger in den Maishäcksler geriet.
Nach offizieller Polizeimeldung wurde der Waidmann in das Häckselwerk des Mähdreschers gezogen und schwer an beiden Beinen verletzt. Der Mann sei daraufhin mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden.
Der Jäger hatte sich laut Angaben der Märkischen Allgemeinen Zeitung im Zuge einer Erntejagd mit mehreren Jagdgenossen um das Maisfeld postiert.
„Der Mann saß auf einem kleinen Jagdstuhl etwa 30 Meter tief im Feld“, zitiert der Tagesspiegel unterdessen eine Polizeisprecherin.
Wie der Waidmann die landwirtschaftliche Erntemaschine überhören oder übersehen konnte, bleibt noch zu klären. Der Verunglückte selbst liegt derzeit auf der Intensivstation und ist nicht vernehmungsfähig.
„Der genaue Unfallhergang ist nach Angaben der Polizei in Potsdam noch unklar“, so berichtet die Berliner Zeitung.
Der 61 jährige Fahrer des Maishäckslers musste ebenfalls medizinisch betreut werden, er erlitt einen schweren Schock. Offenbar hatte der aufgrund der Pflanzenhöhe den Jäger nicht gesehen, und wurde erst durch die Abschaltautomatik des Häckselwerkes auf den Unfall aufmerksam.
Warum der Waidmann damals den tödlichen Schuss auf den Mann abfeuerte, ist bis jetzt unklar. Obwohl bestes Büchsenlicht herrschte und das Pärchen sich nicht im Maisfeld befand, muss das Untersuchungsergebnis der Behörden abgewartet werden.