Jäger hegen die Wiesenweihe

Zwischen Nord- und Ostsee ziehen jedes
Jahr um die Hundert Weidgenossen über Wiesen und Felder, um den
seltenen Raubvogel zu schützen. Die Wiesenweihe brütet am liebsten
auf offenen Feuchtwiesen und Niedermooren. Aber diese Flächen
schwinden und die zierlichen Raubvögel bauen zunehmend ihre Nester
auf Ackerflächen. Dort sind die Gelege und Jungvögel vom Tod durch
den Mähdrescher bedroht. Einige Felder und Äcker werden geerntet
bevor die jungen Weihen das Nest verlassen.

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Bundes- und Landesgesetze beinhalten die Pflicht zur Hege aller Wildarten. Daher finden die nördlichen Jäger ihren Einsatz zum Erhalt der Wiesenweihe ganz selbstverständlich. Mit viel Aufwand werden im Mai die unscheinbaren Nester gesucht, so Hinnerk Baasch, Präsident des Landesjagdverbands Schleswig Holstein. Um gefundene Nester wird eine Schutzzone errichtet, die erst im August geerntet wird. Baasch lobt die gute Zusammenarbeit mit den Landwirten.