In eigener Sache – JÄGER und WILDDIEBE beenden Zusammenarbeit

Ab dem 1. Mai 2017 gehen der JÄGER, überregionale Jagdzeitschrift aus dem Hamburger Jahr Top Special Verlag, und die als „WILDDIEBE“ bekannten Brüder Paul und Gerold Reilmann getrennte Wege.

In eigener Sache – JÄGER und WILDDIEBE beenden Zusammenarbeit

©Pauline v. Hardenberg

JÄGER und WILDDIEBE beenden Zusammenarbeit

Hamburg, 4.4.2017

Ab dem 1. Mai 2017 gehen der JÄGER, überregionale Jagdzeitschrift aus dem Hamburger Jahr Top Special Verlag, und die als „WILDDIEBE“ bekannten Brüder Paul und Gerold Reilmann getrennte Wege.  

Der Blog „WILDDIEBE“ wird fortan unter dem Namen „Gebrüder Reilmann“ weitergeführt. Alle künftigen Online-Tätigkeiten der Reilmanns laufen unter diesem Titel, die alleinige Verantwortung für die Inhalte der Videos und Uploads tragen die Brüder Reilmann selbst. Der JÄGER konzentriert seine Jagdfilmaktivitäten in Zukunft auf seine Online-Videothek JÄGER PRIME.

Der Blog WILDDIEBE war eine digitale Innovation, die wir sowohl in der Zeitschrift JÄGER, als auch online massiv gepusht haben“, sagt Chefredakteur Lucas v. Bothmer. „Die Traffic-Entwicklung hat unsere Erwartungen übertroffen. Die Facebook-Fangemeinde ist auf über 12.000 angewachsen, die Videos der beiden Jungs haben Millionen Klicks erzielt. Wir sind stolz darauf, als erster Verlag in Deutschland einen erfolgreichen Jagdblog etabliert zu haben. Stolz auch auf die beiden Reilmanns, die mit zum Teil beeindruckenden Amateurfilmaufnahmen und viel Hingabe ihre Jagderlebnisse dokumentiert haben.

Doch in den Stolz mischen sich auch andere Gefühle.

Denn wir sind auch besorgt. Besorgt über Kugelsalven auf fliegende Schwäne. Besorgt über anschließende Jubelarien und Schießbuden-Gepose, das auf den Hamburger Dom passt – aber im Angesicht des Todes einer Kreatur respektlos wirkt. Besorgt sind wir allerdings auch, sowohl über den hier begangenen Datenklau und die Niedertracht digitaler Heckenschützen, als auch über eine entfesselte Wutkultur in den sozialen Netzwerken, teils fern von aller Sachlichkeit.

Wir sind besorgt, dass Jungjäger sich solchen Übermut zum Vorbild nehmen. Und wir sind besorgt, dass Jagdgegner solche Videos gegen alle Jäger verwenden – auch gegen die vielen unter uns, die daran keine Schuld tragen. Es gibt keinen Grund, schlechte Reklame für Jagd und Jäger zu machen. Wir alle sind ihre Botschafter. Sie ist unser aller Leidenschaft. Und die Vorbilder unter uns tragen die größte Verantwortung.
Darum steigen wir jetzt aus.

Den Brüdern Reilmann wünschen wir für die Zukunft ein glücklicheres Händchen bei ihren Dokumentationen. Die jagdlichen Fähigkeiten dafür haben sie – und die Passion auch.