Hessen: Agrarstaatssekretär fordert weiterhin intensive Schwarzwildbejagung

42.000 Schwarzkittel wurden im Jahr 2009 erlegt – ein Einbruch bei der Schwarzwildstrecke.

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Im Rekordjahr 2008 erlegten Hessens Jäger 78.000 Schwarzkittel. Im Folgejahr 42.000. Hessens Agrarstaatssekretär Mark Weinmeister dankte in Wiesbaden den Jägern für ihre Leistung, forderte sie aber zugleich auf, das Schwarzwild weiter intensiv zu bejagen. „Die Schwarzwildpopulation zu verringern, bleibt vordringliche Aufgabe“, so Weinmeister im Hinblick auf einen möglichen Seuchenausbruch. „Mit dem Ausbruch der Schweinepest in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz steht eine für Haus- und Wildschweine gleichermaßen extrem gefährliche Viruserkrankung unmittelbar vor Hessens Grenzen. Große Wildschweinpopulationen erhöhen das Risiko einer Seuchenausbreitung beträchtlich.“ Den Grund für den Streckeneinbruch sieht Weinmeister, neben den hohen Abschusszahlen des Jahres 2008, in der guten Mast des letzen Jahres, die Bejagungsstrategien durch Kirren erschwerten. Nach Meinung des Staatssekretärs müsse vermehrt auf gemeinsame revierübergreifende Drückjagden gesetzt werden. Jäger, Landwirte und Waldbesitzer seien aufgerufen noch mehr an einem Strang zu ziehen.