Guttenberg verlässt BUND

Enoch zu Guttenberg, Vater des ehemaligen Bundesverteidigungsministers, kündigte seine Mitgliedschaft in der Naturschutzorganisation BUND. 1975 zählte er zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes. In einem längeren Artikel in der Frankfurter Zeitung begründete zu Guttenberg seinen Austritt mit den Verhältnis des BUND zu Windkrafträdern. Auch aus jagdlicher Sicht stehen die Großwindanlagen immer wieder in der Kritik.

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Enoch zu Guttenberg setzte sich seit langer Zeit für die Natur und den Umweltschutz ein. Nun aber kehrte er dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) den Rücken. In seinem Artikel in der FAZ wirft er der Umweltschutzorganisation vor, neue Windkraftanlagen nur so lange zu kritisieren und zu bekämpfen, bis der Betreiber größere Geldsummen an dem BUND angeblich nahestehende Gesellschaften zahle. So habe der BUND eine Klage gegen eine im Wattenmeer geplante Windradkolonie nach einer Spende zurückgezogen, obwohl die Windräder in der Route von Zugvögen stehe. Weiterhin lehnt er die Haltung des BUND zur optischen Veränderung der Landschaft ab. Der BUND nimmt die Veränderung der Landschaft in Kauf, weil die Windkraftanlagen regenerative Energie herstellen. Zu Guttenberg lehnt diese Haltung ab. Er verweist auf nicht ausgeschöpfte Stromsparpotentiale in der Bundesrepublik.
Auch jagdliche Wissenschaftler und Organisationen kritisieren teilweise die Windräder. Den Rotoren fallen immer wieder heimische und durchziehende Vögel zu Opfer.

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tp