Gemeinsames Vorgehen gegen das Vergiften von Greifvögeln

In den Kreisen Diepholz und Vechta trafen sich Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde, der Jägerschaft und der Naturschutzorganisationen aus der Region. Zusammen will man das illegale Töten von Greifvögeln mittels Gift stoppen.

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Unter Leitung des Fachdienstleiters Detlef Tänzer berieten sich gestern die Vertreter verschiedener Organisationen um dem Töten von Greifen mit Giftködern Einhalt zu gebieten. Alle Teilnehmenden verband der Wunsch die bisher auf elf angestiegene Anzahl von Fällen des Vergiftens von Greifen umgehend aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Gegen mögliche Vor-Verurteilungen wehrten sich die Anwesenden der Jägerschaft aufs Schärfste. Es dürfe nicht sein, daß wegen der Verdachtäusserungen einzelner Gruppen die Reputation der gesamten ansässigen Jägerschaft in Mitleidenschaft gezogen werde. Die Revierinhaber wurden um erhöhte Wachsamkeit gebeten. Weitere Funde von verendeten Greifen und Giftködern sollten umgehend der Polizei gemeldet werden. Einhellige Unterstützung von allen anwesenden Vertretern fand die „Hannoversche Erlärung“ gegen illegale Verfolgung von Greifvögeln in Niedersachsen. Unter den zwischen Vechta und Diepholz gefundenen toten Greifen fanden sich auch  Rotmilan und Rohrweihe, welche unter strengem Artenschutz stehen.