Bisher durften Rehböcke nur vom 1. Mai bis 15. Oktober geschossen werden. Die Änderung ist Teil des Forschungsprojektes Jagdstrategien bei Schwerpunktjagden auf Schadflächen. Sie hat Versuchscharakter und wird nur in den Forstamtsbereichen Erfurt-Willrode, Frauenwald, Hainich-Werratal, Marksuhl, Stadtroda und Weida durchgeführt. In den übrigen Forstamtsbereichen bleibt die bisherige Jagdzeitenregelung erhalten. Schmalrehe dürfen bereits jetzt in der gesamten Zeit vom 1.Mai bis zum 15.Januar, Ricken und Rehkitze hingegen vom 1.September bis 15. Januar des Folgejahres geschossen werden. Ziel der befristeten Jagdzeitenveränderung ist es, laut Pressemitteilung des Ministeriums, die zunehmenden Verbissschäden durch Rehwild zu verringern. Das Thüringer Forstministerium arbeitet seit Jahren am ökologischen Waldumbau. Dazu bedürfe es, vor allem in Wäldern mit Monokulturen, des Anbaus von Mischwaldkulturen. Die jungen Sprösslinge müssten, so die Intention des Forschungsprojektes, jedoch auch vor einem zu starken Verbiss geschützt werden. (PM)