Nach Angaben des Aware National Trust waren die Tierärzte Dr Keith Dutlow und Dr Lisa Marabini durch die Behörden des Nationalparks Mana Pools gerufen worden, da zwei verletzte Elefanten gesichtet worden waren.
Der Mana Pools National Park liegt im Urungwe-Distrikt in din West-Simbabwe. Das Gebiet ist ca. 2.500 km² groß und gehört seit 1984 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Kaum in der angegebenen Region angekommen, sei ein als „Pretty Boy“ bekannter Bulle in der Nähe aufgespürt worden sein. Den Wildhütern fiel umgehend ein kreisrundes Loch in Vorderhaupt des grauen Riesen auf, bei dem es sich mutmaßlich um einen Einschuss handelte.
Der etwa 25 Jahre alte Elefant konnte mit Hilfe der Ranger betäubt werden, um den Einschuss näher zu untersuchen. Nach Untersuchung mit Metalldetektor und einem mobilen Röntgengerät konnte das aufgepilzte Geschoss der Wilderer rund fünf Zentimeter über der Wunde in der Haut des grauen Riesen gefunden werden.
Das Röntgenbild legt nahe, das der Einschuss einige Zentimeter zu hoch für einen tödlichen Schuss lag, so absorbierten Haut und Schädelknochen des Elefanten die Energie. Hierbei zig sich der Bulle jedoch eine Infektion der Wunde zu, so dass die Ranger neurotisches Gewebe und Knochensplitter entfernen mussten.
Nach der Wundversorgung konnte der Elefantenbulle wieder in die Wildnis entlassen werden, die Wildhüter und Tierärzte geben dem mittelalten Elefanten eine hohe Überlebenschance.
Die Elefantenpopulation von Simbabwe gilt als gesund, 2015 war der offizielle Bestand der Dickhäuter mit 80.000 angegeben.