Durch Bundesratsinitiative neue Waffenamnestie angestrebt

Stuttgart: Die Landesregierung Baden-Württembergs will über eine Bundesratsinitiative mehr Besitzer illegaler Pistolen und Gewehre dazu animieren ihre Waffen abzugeben.

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Wie die „Stuttgarter Zeitung“ heute meldet, will die Landesregierung von Baden-Württemberg die Strafverzichtsregelung für die Abgabe illegaler Waffen verlängern. Die Aktion sei mit 200.000 Waffen bundesweit und 46.000 legalen und 7.000 illegalen Waffen in B-W ein Erfolg gewesen, den eine Verlängerung der Amnestie noch unterstützen könnte. Geht es nach der Landesregierung, soll die Amnestie auch auf Munition ausgeweitet werden. Ein Ausschussmitglied des Sonderausschusses des Landtages, der über Kosequenzen aus dem Amoklauf von Winnenden beriet, Hagen Kuck (FDP) begrüßte die Bundesinitiative. Laut Kuck ist es „richtig, statt einer weiteren Gängelung der Legalwaffenbesitzer sich verstärkt der Bekämpfung illegalen Waffenbesitzes zu widmen.“ für sinnvoll befunden wird bisher eine Amnestieverlängerung von sechs Monaten.

Des weiteren zeigten sich die Ausschussmitglieder aller Fraktionen bereit, für verdachtsabhängige Kontrollen von Waffenbesiztern Gebühren zu erheben. Weitere konsequente Kontrollen der sicheren Aufbewahrung von Waffen und Munition kündigte Innenminister Heribert Rech (CDU) an.