Demonstration in Aurich – Widerstand gegen zu viele Wölfe

In Niedersachsen wird gegen den Wolf demonstriert. Mit rund 3000 Menschen und etlichen Traktoren ging es gegen den Wolf auf die Straße.

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Insbesondere die Deichschäferei und damit die Öffentliche Sicherheit und Ordnung, sind vom Wolf bedroht. Foto: Unsplash/Denise Jans

Erneut kam es am vergangenen Samstag zu einer großen Demonstration. In Aurich machten über 3000 Demonstranten auf die schlechte Wolfspolitik und die Gefahren durch das Raubtier aufmerksam.

Große Demonstration mit Treckern

Eine mehrere hundert Meter lange Traktorkolonne und an die 3000 Demonstranten versammelten sich am Samstag in Aurich. Darunter vor allem viele Tierhalter, Schäfer, Milchbauern, Pferdezüchter und weitere betroffene Bürger. Zahlreiche Verbände, Pferdehalter und Jäger machten auf die schlimme Situation aufmerksam. Der Friesische Verband für Naturschutz ließ die Betroffenen in Aurich auf der Bühne zu Wort kommen.

Kampf um die eigene Existenz

Viele der Anwesenden, bei der Demonstration fürchten schlicht um ihre Existenz. In den letzten zwölf Monaten fielen dem Wolf in Ostfriesland und Friesland 138 Schafe zum Opfer. Doch auch viele andere Tiere, darunter Pferde, wurden getötet und verletzt. BILD zitiert Deichschäfer Thorsten Voss: „Wir schützen mit unserer Arbeit euch alle und das sind 1,1 Millionen Menschen. Der Tritt unserer Schafe ist Gold wert. Das kann keine Maschine. Der Wolf gehört nicht in unsere Kulturlandschaft.“ Die Anwesenheit des Wolfs bedroht hier in der Küstenregion die öffentliche Sicherheit und Ordnung.

Tierschützer bei der Demonstration

Einige Teilnehmer bekundeten, dass sie eigentlich gegen das Töten von Tieren seien. Allerdings könnten nicht einige Tiere eingesperrt werden, um dem Wolf jegliche Freiheit zu erlauben. Das Entsetzen über die aktuelle Situation ist gerade bei den Pferdehaltern groß. Trotz aller Schutzmaßnahmen hat man doch immer Angst, Opfer eines plötzlichen Wolfsangriffs zu werden.
Der großen Demonstration in Aurich ging die Auricher Erklärung durch die Landesjägerschaft Niedersachsen voraus. Gemeinsam mit den betroffenen Kreisgruppen fiel der Entschluss, die Landesregierung über eine Volksinitiative zum Handeln zu zwingen. Der Zuspruch von anderen Verbänden und aus Landwirtschaft und Reiterverbänden ist groß. Auch bei der Demonstration war die Initiative Thema. Die Chancen für deren Erfolg könnten nicht größer sein. Denn während die Schäden steigen, bleibt die Landesregierung tatenlos.