Biosicherheit bei der Jagd – DJV veröffentlicht 7 Punkte Katalog

Beispiel: Wildschwein

DJV fordert Biosicherheit - 7 Punkte Katalog zur ASP Hygiene / Foto: Pixabay - Marys_Fotos

Die ASP steht nun auch unmittelbar vor den Toren Schleswig-Holsteins! Mit dem jüngsten ASP-Fall in Mecklenburg-Vorpommern, im Landkreis Ludwigslust-Parchim, ist das Virus noch dichter an die Landesgrenzen von Niedersachsen und Schleswig Holstein gerückt.

Für die kommende Zeit wird es immer wichtiger die Biosicherheit bei der Jagd einzuhalten. Im Rahmen der ASP-Prävention und der weiteren Ausbreitung in Bezug auf die neuen Fälle in einem weiteren Bundesland (Mecklenburg-Vorpommern) bittet der DJV die Jäger bundesweit, strenge Hygienemaßnahmen einzuhalten. Da bisher vieles darauf hindeutet, dass Menschen die Tierseuche eingeschleppt haben, veröffentlich der DJV einen 7-Punkte-Katalog mit wichtigen Hinweisen zur Biosicherheit. Die Hinweise sollen helfen weitere menschengemachte Verschleppungen zu vermeiden.

Der 7-Punkte-Katalog zur Biosicherheit

DJV bittet bundesweit folgende Hinweise zu berücksichtigen:

  1. Jagdreisen in die betroffenen Regionen im In- und Ausland unterlassen.
  2. In jedem Fall Biosicherheit bei der Jagd einhalten – etwa Reinigen von Kleidung, Schuhen und Fahrzeugen, die mit Wildschweinen in Berührung gekommen sind.
  3. Fallwild, Aufbrüche, Zerwirkreste und Schwarten von Schwarzwild sollten über Tierbeseitigungsanlagen entsorgt werden.
  4. Schwarzwild im Rahmen von Gesellschaftsjagden zentral aufbrechen.
  5. Beim Transport von Schwarzwild immer auslaufsichere Wannen nutzen und diese abdecken.
  6. Jedes Stück Fallwild/Unfallwild beim Schwarzwild direkt über das Tierfund-Kataster oder beim zuständigen Veterinäramt unverzüglich melden und beproben lassen.
  7. Informieren Sie sich über ein ASP-Monitoring vor Ort und nehmen Sie unbedingt teil – geeignete Probenröhrchen und Gefäße gibt es beim zuständigen Veterinäramt.

Jagdreisen vermeiden

Nicht nur der DJV auch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) empfiehlt unter anderem von Jagdreisen in ASP-Risikogebiete abzusehen. Dies sollten insbesondere Schweinehalter und in Schweinehaltungen Angestellte in betroffenen Gebieten nicht jagen. Des Weiteren sollte der Kontakt zu Haus- und Wildschweinen vermieden werden. Indirekte Übertragungswege durch kontaminierte Materialien wie Trophäen, Fleisch, Werkzeuge, Kleidungsstücke oder Transportfahrzeuge aus Risikoregionen spielen eine bedeutende Rolle.

 

Weitere Infos vom DJV rund um die ASP und Biosicherheit gibt es hier.