Baasch lässt Aufgaben beim DJV ruhen

Präsident Dr. Hinnerk Baasch, Präsident des LJV Schleswig-Holstein, kündigte auf einer Klausurtagung an, seine Aufgaben beim DJV würden ruhen, „bis grundlegende Fragen geklärt seien“.

bild1.jpg

Auf der zweitagigen Klausursitzung des DJV-Prasidiums kundigte Dr. Klaus-Hinnerk Baasch, Prasident des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein, an, seine Aufgabenbereiche im DJV nicht mehr wahrzunehmen. Seine Aufgaben würden ruhen, „bis grundlegende Fragen geklärt seien“. Worum es dabei genau geht, wurde auch auf telefonische Nachfrage der Redaktion JÄGER nicht beantwortet. In einem Vorabschreiben an den DJV begrundet Dr. Baasch diesen Schritt damit, dass es seitens des DJV, der Geschaftsstelle und auch der Delegiertenversammlung keinerlei Solidaritat und Vertrauen als Basis fur eine solche Arbeit gebe. Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein wolle die nationale und internationale Vertretung in die eigene Hand nehmen und eine Reduktion der DJV-Beitrage um 50 Prozent erwirken.

Bei den ubrigen Mitgliedern des DJV-Prasidiums hat diese Position Unverstandnis hervorgerufen. In einer Zeit, in der immer mehr rot-grune Regierungen die Jagd beschneiden wollen, mussen wir geschlossen auftreten, sagte DJV-Prasident Hartwig Fischer. Die politische Arbeit in den Landern ist wichtig. Genauso wichtig wie die Arbeit auf Bundesebene. Wer Geld aus der rechten Tasche nimmt und es in die linke steckt, hat fur die Jagd nicht mehr zur Verfugung. Er betonte weiterhin: Wenn wir schlagkraftiger werden wollen, dann heißt es, noch enger zusammenzuarbeiten. Die zwolf Euro Jahresbeitrag an den DJV jedes Jagers seien gut angelegt, die Reformen wurden weiter vorangetrieben.

Das DJV-Prasidium hat heute ohne Gegenstimme beschlossen, am 24. oder 25. September 2013 eine Sondersitzung des DJV-Prasidiums einzuberufen, zu der auch das gesamte Prasidium des LJV Schleswig- Holstein eingeladen wird. Die Ergebnisse der Sitzung sollen in einer anschließenden Pressekonferenz vorgestellt werden. Wir werden alles dafur tun, Missverstandnisse auszuraumen und die politische Interessensvertretung der Jagerschaft schlagkraftiger zu machen, so Fischer.

djv