Aujeszkysche Krankheit: Jagdhund stirbt an Tierseuche

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Ein Jagdhund musste aufgrund der Infektion mit der Tierseuche eingeschläfert werden. Foto: Unsplash/Engin Akyurt

Im Landkreis Merzig-Wadern (Saarland) wurde die Aujeszkysche Krankheit nachgewiesen. Wie das Landesamt für Verbraucherschutz berichtet, wurde bei einem Jagdhund die „Pseudowut“ festgestellt, die Infektion mit dem Erreger Suides Herpesvirus 1 (SHV-1) ist mittlerweile bestätigt. Der Jagdhund zeigte Symptome der Krankheit, die nicht heilbar ist und für Hunde immer tödlich endet. Der Halter ließ den Hund aufgrund der Infektion einschläfern. Der Hund hatte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den Kontakt mit einem Wildschwein infiziert. Berichten zufolge sind keine weiteren Kontakte mit diesem Wildschwein bekannt, die noch andere Hunde gefährden könnten.

 

Aujeszkysche Krankheit endet tödlich für Jagdhund

Die Aujeszkysche Krankheit ist für den Menschen ungefährlich. Sie betrifft hauptsächlich Schweine, aber auch Hunde und andere Säugetiere können sich anstecken. Symptome, die sich bei Hunden zeigen, sind unter anderem starker Juckreiz, Fieber und Lähmungserscheinungen. Da die Krankheit bei den Vierbeinern immer in kurzer Zeit zum Tod führt, ist die einzige Maßnahme bei nachgewiesener Infektion die Erlösung durch Einschläfern.
Übertragungswege für die Aujeszkysche Krankheit umfassen den direkten Kontakt mit infizierten Tieren sowie den Verzehr von kontaminiertem Fleisch. Es ist daher empfohlen, seinen Hunden keine rohen Wildschweinprodukte zum Verzehr zu geben. Da ausgewachsene Wildschweine im Gegensatz zu Frischlingen oft keine deutlichen Symptome zeigen, gelten sie als wahrscheinliche Überträger in den meisten Fällen der Aujeszkyschen Krankheit.

Gerade für Jagdhunde stellt der Kontakt infizierten Wildschweinen dementsprechend eine hohe Gefahr da. Die Aujeszkysche Krankheit tritt momentan selten in Deutschland auf und ist nur in Einzelfällen nachgewiesen. Sie reiht sich dennoch in das momentane Tierseuchengeschehen durch die ASP und Blauzungenkrankheit als Gefaahr für Wild-, Nutz- und in diesem Fall auch Haustiere ein.