Die Neuigkeiten um den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg sorgen deutschlandweit für Aufregung. Nun startet der Deutsche Jagdverband einen Aufruf an die Jägerschaft in Deutschland.
Maul- und Klauenseuche bricht in Deutschland aus
Es ist der erste Ausbruch in Deutschland seit 1988. Drei Wasserbüffel im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg sind an der hochansteckenden Maul- und Klauenseuche verendet. Der Fall löst große Sorgen aus. Gerade, weil die Krankheit nach Ausbruch nicht behandelt werden kann und oft zum Tod der Tiere führt. Besonders für Landwirte ist die Lage ernst. Um die Verbreitung der Tierseuche zu verhindern, werden in der Nähe von Ausbrüchen meist ganze Bestände getötet. Zusätzlich hat neben Südkorea nun auch Großbritannien ein Importverbot von deutschen Nutztieren verordnet.
MKS-Ausbruch könnte folgenschwer sein
Ein Ausbruch kann also neben dem einhergehenden Tierleid auch schwere wirtschaftliche Folgen haben. Deshalb hat die Landesagrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) bekanntgegeben, dass die Ausbreitung nun durch eine Vielzahl von Maßnahmen verhindert werden soll. Bisher wurden keine weiteren Infektionen mit der Maul- und Klauenseuche festgestellt. Im Bereich des Ausbruchs finden weiterhin Untersuchungen diesbezüglich statt.
Doch neben Nutztieren können sich auch Zoo- und Wildtiere mit der Maul- und Klauenseuche infizieren. Da die Tierseuche hochansteckend ist und über kleinste Tröpfchen über die Luft übertragen werden kann, stellen Ausbrüche in landwirtschaftlichen Betrieben auch eine Gefahr für die Wildtiere in der Umgebung dar. Auch Gegenstände, Fahrzeuge oder der Mensch können als Infektionsweg in Frage kommen. Die MKS ist eine anzeigepflichtige Tierseuche, die sich unter anderem an hohem Fieber oder Bläschenbildung an Maul, Zunge, Klauen und Gesäuge erkennen lässt. Lesen Sie hier mehr zu den Symptomen und Gefahren der MKS.
Aufruf an die Jägerschaft wegen MKS
Auch für die Jägerschaft können Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche Folgen haben. Der Landesjagdverband Brandenburg hat sich diesbezüglich mit dem zuständigen Landestierarzt abgestimmt. Jägerinnen und Jäger sollen demnach aufmerksam bleiben. Wer ein Wildtier erlegt oder auffindet, welches anhand der Symptome an der MKS erkrankt sein könnte, muss dies umgehend dem zuständigen Amtstierarzt melden. Auch der Deutsche Jagdverband (DJV) schließt sich mit einem Aufruf an die Jägerschaft an:
Bitte handeln Sie verantwortungsbewusst, um eine weitere Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche zu verhindern und die Tiergesundheit in Brandenburg zu schützen.