Marder sind bekannt dafür, dass sie oft Schäden anrichten. Die Tiere, die viele eher als niedlich einstufen würden, haben es faustdick hinter den Ohren: Berichte davon, dass Marderschäden sogar ganze Stadtteile lahmlegen können, sind nicht ungewöhnlich. Bekannt sind sie den meisten Menschen wohl aufgrund der Schäden, die sie in Autos auslösen können.
Marderschäden steigen an
Hierzu wurden nun Daten veröffentlich. Diese zeigen: Marderschäden an Autos sind ein wachsendes Problem. 2023 haben KfZ-Versicherungen rund 235.000 Fälle registriert, das sind etwa 10 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Solche Schäden sind nicht nur ärgerlich, sie können auch richtig teuer werden. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) meldet, dass die Schadenshöhe ebenfalls gestiegen ist. Rund 550 haben die Versicherer im Jahr 2023 pro Marderschaden bezahlt. Grund dafür sind unter anderem. Die angestiegenen Reparaturkosten. Insgesamt. Betrugen die Verursachten Schäden etwa 128 Millionen Euro, was ein Plus von 23 Prozent zum Vorjahr bedeutet – Rekordhöhe.
Wer am häufigsten betroffen ist
Am häufigsten betroffen sind Fahrzeuge, welche häufig ihren Standort wechseln und dementsprechend an verschiedenen Orten parken. Denn Marder markieren häufig Motorräume und Leitungen in ihrem Revier. Andere Marder zerbeißen die markierten Stellen dann oft vollständig, sobald das Fahrzeug in ihr jeweiliges Revier gelangt.
Die kleinen Tiere sind besonders anpassungsfähig – auch, wenn sie aus Gebieten vertrieben werden, kehren sie häufig wieder. Am effektivsten kann man die Tiere, die in ganz Deutschland verbreitet sind, mit Fallen bejagen.