Ein 82-jähriger Landwirt aus Hornbach (Rheinland-Pfalz) wollte auf seinem pfälzischen Hof am 13. Februar 2025 eigentlich Jagd auf einen Fuchs machen. Neben diesem erschoss der Mann allerdings Berichten zufolge zusätzlich drei Pferde. Wie ist es zu diesem Jagdunfall gekommen?
Jagdunfall: Landwirt will Füchse schießen
Ursprünglich wollte der 82-Jährige vermutlich sein Geflügel vor den im Umkreis lebenden Füchsen schützen. Der Landwirt entschied sich daher nachts dafür, die Füchse in der Umgebung des Hofes zu bejagen.
Dabei kam es allerdings zu einer fatalen Verwechslung: Der 82-Jährige soll neben einem Fuchs auch Pferde geschossen haben, die auf einer Koppel hinter seinem Gänse- und Hühner-Gehege standen. Dies stellte sich am Folgetag raus, als die Besitzer der Pferde sich bei der Polizei meldeten. Ihr Pferd lag erschossen auf der Weide.
Die Polizei äußert sich zu dem Jagdunfall der Presse gegenüber: „Die Einsatzkräfte konnten insgesamt drei tote Pferde und einen toten Fuchs feststellen. Die Tiere wurden nach derzeitigem Kenntnisstand vermutlich in der Nacht zu Donnerstag erschossen.“ Zwei der Pferde gehörtem dabei dem Schützen selbst, das dritte Pferd einem 60-Jährigem aus dem Landkreis.
Drei Pferde von Jäger getroffen – Polizei ermittelt
Kreisjagdmeister Rolf Henner ist ratlos, wie es zu dem Jagdunfall kommen konnte: „Einfach unerklärlich, ein absolutes Unding. Ich kann erst schießen, wenn ich weiß, was ich schieße.“ Unklar ist derzeit, unter welchen Voraussetzungen der Jäger geschossen hat – ob also beispielsweise ein altes Wärmebildgerät die klare Identifizierung der Tiere erschwert haben könnte. Ein weiterer Anwohner, der selbst Jäger ist, äußert sich der Presse gegenüber ebenfalls zu dem Vorfall: „Die Pferde hätte man eigentlich erkennen müssen.“
Jagdschein und Waffen wurden entzogen
Der Landwirt und seine Angehörigen wirken bestürzt über den Jagdunfall: „Es ist alles schon schlimm genug. Wir sagen nichts.“, erklärt die Frau des Mannes gegenüber der „BILD“. Bisher war der Mann nicht auffällig, er habe hohes Ansehen genossen und war zusätzlich noch vor wenigen Jahres politisch engagiert. Ein Bekannter erklärt Berichten zufolge, dass der Landwirt nun mit der Jagd aufhören möchte.
Die Waffenbehörde der Kreisverwaltung hat den Jagdschein des Landwirts ebenso eingezogen, wie die Waffenbesitzkarte und die Waffen, die er im Besitz hatte.