Jagdhund bleibt in Rohr stecken: Großeinsatz der Feuerwehr

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Jagdhund Baron musste in einer mehrstündigen Rettungsaktion befreit werden. Symbolbild: Pixabay/Robert Allmann

In Hernsberg (Bayern) kam es zu einer dramatischen Rettungsaktion. Die Feuerwehr musste einen Jagdhund, der in ein Rohr krabbelte und dort steckenblieb, befreien. Was ist passiert?

Jagdhund nimmt Fuchsfährte auf – und bleibt in Rohr stecken

Am Montagabend (27. Januar 2025) war die Besitzerin von Baron, einem zehn Jahre alten Jagdhund, gerade auf einem Spaziergang auf einer freien Feldfläche zwischen Herrnsberg und Österberg unterwegs. Der Spaziergang endete allerdings mit einem Schock: Die Feuerwehren von Herrnsberg und Greding mussten den Jagdhund aus einem etwa 40 Meter langen und 30 Zentimeter breiten Entwässerungsrohr befreien. Vermutlich hatte Baron während des Spaziergangs die Fährte eines Fuchses aufgenommen, die ihn in das Rohr führte. Dort kam der Hund allerdings nicht mehr heraus – die Besitzerin alarmierte sofort die Feuerwehr.

Großeinsatz für Baron: Rettungsaktion dauerte mehrere Stunden

Den Notruf erreichte die Feuerwehr um 17:36 Uhr. Berichten zufolge rückten 25 Feuerwehrleute aus. Diese hörten Baron zwar direkt bellen, als sie am Unfallort ankamen, sehen konnten sie den Jagdhund allerdings nicht. Der Vierbeiner krabbelte eine Kurve des Rohres entlang und blieb etwa auf halber Strecke stecken. Von dort aus ging es für Baron weder vor noch zurück. Der Jagdhund, der mit einer Schulterhöhe von 60 Zentimetern deutlich größer ist als ein Fuchs, hatte keine Chance mehr, alleine aus dem Rohr zu kommen.

Die Rettung erwies sich als kompliziert. Bei strömendem Regen mussten die Einsatzkräfte das Rohr etwa alle vier Meter aufgraben, um die Position von Baron festzustellen. Um den Jagdhund zu retten, kam auch ein örtlicher Landwirt mit seinem Bagger zur Unterstützung – denn das Rohr lag etwa einen Meter unter der Erde. Nach über einer Stunde und vier vorsichtigen Bohrungen fanden sie den Vierbeiner schließlich. Die Helfer konnten das Rohr vorsichtig öffnen und die Besitzerin mit ihrem Hund vereinen. Baron blieb bei seiner Aktion unverletzt. Noch am selben Abend bedankte sich die Besitzerin mit der Nachricht, dass Baron nun glücklich, satt und gewaschen zuhause ist, bei den Einsatzkräften. Die Feuerwehr war insgesamt bis 21 Uhr im Einsatz.