In einem Dorf in Nordrhein-Westfalen hält ein Landwirt Pfaue, die sich frei im Ort bewegen. Nun wird er zur Verantwortung gezogen.
Bereits seit Wochen sorgen Pfaue in Bottrop-Kirchhellen in Nordrhein-Westfalen für Unmut. Die Tiere gehören einem Landwirt, welcher sie frei herumlaufen lässt. Die Anwohner sind genervt. Nun kam die Auflage vom Ordnungsamt: die Tiere müssen bis zum 1. März eingefangen werden.
Heimatlose Pfauen
Seit Längerem machen mehrere Pfauen das Dorf unsicher. Da der Stadt der Besitzer anfangs nicht bekannt war, planten sie, die Tiere an einen Tierpark zu übergeben. Hierfür sollten die Pfauen angefüttert und eingefangen werden. Zwar sind die Vögel schön anzusehen, doch sie zerkratzen Autos und hinterlassen überall ihren Kot. Die Anwohner sind genervt. Seitdem klar ist, wem die Pfauen gehören, sei der Plan mit dem Tierpark vom Tisch. Der Landwirt muss nun Verantwortung übernehmen, so der örtliche Ordnungsamtsleiter.
Fangen oder erschießen
In einem Video auf seinem Instagram-Kanal erklärt der Bauer, dass er keinen Streit mit dem Ordnungsamt möchte. Er bittet um die Mithilfe der Bevölkerung beim Einfangen der Tiere. Diese schlafen nachts auf Bäumen. Er benötigt Leute, die wissen, auf welchen Bäumen die Tiere schlafen und die sich zudem bereit erklären würden, auf die Bäume zu klettern und die Tiere „abzupflücken“. Da sie nachtblind sind, sei es laut Besitzer die einzige Möglichkeit, die Tiere einzufangen.
Wenn ein Jäger dabei ist, der gerne mitten im Dorf Pfauen schießen will: Ran, bitte bei mir melden!
In seinem Video sagt er zudem, dass er die Tiere auch von einem Jäger erschießen lassen würde. Diese Aussage zieht er aber schnell wieder zurück. Ein Jäger ist zudem nicht befugt, die Pfaue zu erlegen. Zum einen, weil sie nicht dem Jagdrecht unterliegen und zum anderen, weil sich die Tiere in einem so genannten „befriedeten Bezirk“ aufhalten.
Eigentum verpflichtet
Wer Tiere hält, der ist auch für sie verantwortlich. Bei Schäden haftet der Eigentümer. Es ist daher selbstverständlich, dass der Landwirt seine Pfauen nicht unbedarft freilaufen lassen kann. Bis zum 1.März hat er Zeit, sie einzufangen und dauerhaft einzusperren.
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