ASP international auf dem Vormarsch

ASP international: Keine Wortkombination, die die Schweinebauern dieser Welt gerne hören. Die ersten großen Mastbetriebe im fernen Osten sind nun betroffen.

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Seit September 2018 grassiert die ASP international. Neben dem fernen Osten ist mit Südbelgien ein Seuchenherd Deutschland  so nah gekommen wie nie zuvor.

Noch hat die gefährliche Tierseuche, die nur Schweine befällt, aber fast immer tödlich endet, die Landesgrenze nicht erreicht, breitet sich jedoch trotz verschärfter Maßnahmen weiter aus.

Belgien kämpft mit der Seuche

ASP international: Keine Wortkombination, die die Schweinebauern dieser Welt gerne hören. Die ersten großen Mastbetriebe im fernen Osten sind nun betroffen.

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Aus drei anfänglich bestätigten Fällen seien bis Ende Dezember inzwischen knapp 250 Wildschweine nachweislich an der Seuche verendet. Nach dem Tschechischen Vorbild aus Zlín, war auch in Belgien das als Kernzone definierte Seuchengebiet mit einem elektrischen Zaun versehen worden.

Präventiv wurden im Risikogebiet sogar die bisher seuchenfreien Hausschweinbestände gekeult. Seit einigen Tagen kursieren nun Gerüchte im Internet, dass auch außerhalb der Kernzone infizierte Sauen gefunden wurden, der Belgische Bauernverband streite dies jedoch ab.

Auch in anderen Europäischen Ländern ist die gefährliche Tierseuche auf dem Vormarsch. Besonders in Rumänien, der Ukraine und Polen sind die Hauschweinehalter betroffen. Trauriger Spitzenreiter ist mit 1.150 nachgewiesenen Fällen Rumänien. Zudem gab es EU-weit bis Mitte Dezember 2018 fast 6.000 ASP-Fälle bei Wildschweinen. Dies ist deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum.

ASP international: Die Pest im fernen Osten

ASP international: Keine Wortkombination, die die Schweinebauern dieser Welt gerne hören. Die ersten großen Mastbetriebe im fernen Osten sind nun betroffen.

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Mittlerweile gelangen auch aus Russland Zahlen über das Seuchengeschehen an die Öffentlichkeit. Dort soll es im vergangenen Jahr allein in Hausschweinbeständen zu 2500 Ausbrüchen gekommen sein, in deren Folge 250.000 Hausschweine gekeult werden mussten. Seit Ausbruch der ASP in Russland im Jahr 2007 sei laut Generaldirektor des Schweinezüchterverbandes in Russland ein Schaden von umgerechnet einer halben Milliarde Euro entstanden.

Dass die ASP international zu einem Problem geworden ist, zeigen auch die neuesten Zahlen aus China. Dort breitete sich die ASP seit dem Erstnachweis im August 2018 auf bereits 23 Provinzen aus. Erst vor wenigen Tagen musste der Bestand eines hochmodernen Großmastbetrieb mit 73.000 Schweinen gekeult werden. Wie das Virus in den Betrieb mit hohen Biosicherheitsmaßnahmen gelangen konnte bleibt unklar.

Praxisferne ASP-Forschungen

Dänische Forscher hatten zwar kürzlich nachgewiesen, dass sich Schweine durch die orale Aufnahme (Fressen) von blutsaugenden Fliegen wie z.B. Bremsen mit der Schweinepest infizieren können, wenn diese zuvor an einem ASP-Schwein gesaugt hatten, wiesen aber gleichzeitig darauf hin, dass eine Übertragung außerhalb des Labors auf diesem Wege sehr unwahrscheinlich sei.

 

Weiterhin wird davon abgeraten Jagdreisen in bekannte Seuchengebiete zu unternehmen und unbearbeitete Trophäen oder rohes Wildbret mitzubringen. Kleidung und Ausrüstung sollte in jedem Fall ausreichend gesäubert und desinfiziert werden.