Dank einer deutsch-polnischen Zusammenarbeit wurden im Kampf gegen die ASP 40 Gespanne ausgebildet. Nun fand erneut ein Ausbildungskurs statt.
Anfang 2022 hat der Landesjagdverband Brandenburg (LJVB) mit einer deutsch-polnischen Zusammenarbeit gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) begonnen. Bisher wurden knapp 40 Gespanne erfolgreich ausgebildet und geprüft. Weitere 13 Gespanne sollen nun folgen.
Weite Anreise für die Ausbildung
Gemeinsam mit dem polnischen Jagdverband startete der LJVB am vergangenen Wochenende mit dem dritten Ausbildungskurs für ASP- Kadaversuchhunde in Polen. Insgesamt 12 Hundegespanne mit 13 Jagdhunden nahmen am aktuellen Kurs teil. Eine Hundeführerin ist mit zwei Hunden dafür sogar aus dem 1.800 Kilometer entfernten Stockholm angereist.
Bereits im Juni 2022 haben die beiden Jagdverbände einen Kooperationsvertrag geschlossen und in den beiden zurückliegenden Ausbildungskursen 38 polnische Kadaversuchhundegespanne ausgebildet und erfolgreich geprüft.
ASP gezielt bekämpfen
Die Fallwildsuche mit geprüften Kadaversuchhunde-Gespannen bildet einen essenziellen Bestandteil bei der Prävention und Bekämpfung der ASP in den betroffenen Gebieten. „Diese Kooperation ist eine Erfolgsgeschichte – es ist immer besser, dass Feuer dort zu bekämpfen, wo es ausbricht. Wir lassen die polnischen Jägerinnen und Jäger und die zuständigen Behörden an unserer Expertise teilhaben und können auf diese Weise dazu beitragen, dass die ASP in unserem Nachbarland stärker und konsequenter bekämpft wird“, sagt Dr. Dirk- Henner Wellershoff, Präsident des Landesjagdverbandes Brandenburg.
Aufwand, der sich lohnt
Während eines insgesamt zweieinhalbwöchigen Ausbildungskurses in der Woiwodschaft Oppeln in Polen wird LJVB-Ausbilderin und Kadaversuchhundeführerin Katja Klaetsch die Hundegespanne auf die Prüfung vorbereiten. Der Aufwand für die Ausbildung ist für den LJVB in diesem Jahr besonders hoch – der Ausbildungsort ist rund 350 Kilometer von der brandenburgischen Grenze und knapp 500 Kilometer von Potsdam entfernt. „Wir werden weiterhin alle Kapazitäten aufbringen, um diese wertvolle und zielführende Zusammenarbeit beizubehalten“, sagt Dr. Wellershoff.