Afrikanische Schweinepest – Letzte Sperrzone aufgehoben

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© Unsplash/Ed van Duijn

Beruhigt sich in Brandenburg das Tierseuchengeschehen? Seit inzwischen einem Jahr gab es im Spree-Neiße-Kreis keine neuen Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) mehr. Aufgrund dessen hat das Landwirtschaftsministerium nun das letzte der elf ursprünglichen Kerngebiete aufgehoben, in denen die Afrikanische Schweinepest vorkam.

Afrikanische Schweinepest in Brandenburg: Beruhigt sich die Lage?

Noch vor einiger Zeit sah es düster um das Tierseuchengeschehen in Brandenburg aus. Neben den schon länger ausgebrochenen Krankheiten wie die Blauzungenkrankheit hat vor allem der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) für Aufregung gesorgt. Doch nicht nur die MKS hat sich nicht weiterverbreitet. Auch bei der Afrikanischen Schweinepest gibt es positive Nachrichten: Wie das Umweltministerium mitteilt, sei das letzte bestehende Kerngebiet im Land im Spree-Neiße-Kreis aufgehoben worden.

Maßnahmen gegen Tierseuche aufgehoben

Grund dafür ist, dass der letzte festgestellte Fall der ASP nun ein Jahr zurückliegt. Seitdem waren in vorgesehenen Schutzmaßnahmen im Einsatz – und das erfolgreich. Dadurch kann das Kerngebiet mitsamt der umliegenden „Weißen Zone“ aufgehoben werden. Die Weiße Zone ist ein Pufferbereich, in dem mit regelmäßigen Kontrollen sowie präventiven Maßnahmen die Ausbreitung der Tierseuche verhindern werden soll. Durch die Aufhebung dieser Zonen enden diese Maßnahmen, und damit auch die Einschränkungen für die Land- und Forstwirtschaft.

Ganz aufgehoben sind die Sperrzonen in Brandenburg allerdings noch nicht, einige sind weiterhin von der EU vorgegeben. Diese liegen größtenteils in Landkreisen, die an Polen grenzen. Denn dort ist das Seuchengeschehen noch durchaus dynamisch: Erst kürzlich kam es dazu, dass bei einem Wildschwein im Landkreis Märkisch-Oderland die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden ist.

Afrikanische Schweinepest wird weiterhin bekämpft

Auch weiterhin sollen daher präventive Maßnahmen die Ausbreitung der Tierseuche verhindern. So bleiben sowohl die Schutzzäune als auch die intensive Bejagung von Wildschweinen weiterhin fester Bestandteil im Umgang mit der Afrikanischen Schweinepest.

Den ersten nachgewiesenen ASP-Fall gab es im September 2020 – die Knochen eines Wildschweinkadavers wurden positiv auf die Krankheit getestet. Diese Entdeckung ereignete sich damals ebenfalls im Spree-Neiße-Kreis, welcher nun nicht mehr als Sperrzone gilt. Mehr Infos über die Krankheit lesen Sie hier. 

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