JÄGER Ausgabe August 2018 Prachtböcke
Wir Jäger gelten gemeinhin als konservativ. Das Wort kommt vom Lateinischen „conservare“ – „bewahren“. Es ist schon im Jahreszyklus verankert, dass wir bewahren müssen, was uns auferlegt ist. Denn der Brut- und Setzzeit folgt die Revierarbeit, dann Bock- und Erntejagd, Tauben- und Entenstrich, gefolgt von Brunft und Drückjagd, bis die Fuchsranz so langsam das Jagdjahr ausklingen lässt. Auch wenn sich Klima, Gesetze und Beuteschema verändert haben, im Großen und Ganzen ist doch gleich geblieben, was wir tun: zyklisch hegen, ernten und verwerten. Es ist unsere Natur, konservativ zu sein. Doch schon immer auch haben Technik und Fortschritt unser Tun beeinflusst. Erst kam die Keule, dann die Armbrust – und schließlich die R93. Erinnern Sie sich noch, als das erste Leuchtpunktzielfernrohr erschien? Was wurde da gewettert! Dieselbe Diskussion soll es 100 Jahre zuvor gegeben haben, als die ersten Lupen auf Büchsenläufe geschraubt wurden. Schlechte Zeiten für Kimme und Korn, noch schlechtere fürs Wild? Und heute? Man sieht immer weniger Loden, immer mehr Synthetik, es wird mit Halbautomaten gejagt – und Nachtsichttechnik erobert im Zuge der Schwarzwildschwemme die Reviere. So weit, so erträglich. Missbrauch betreibt immer der Mensch, niemals die Technik…
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