JÄGER Ausgabe August 2018 Blattzeit
Liebe Jägerinnen und Jäger, Waid- kamerad*innen, Rüdemänner und Rüdefrauen, Revierjagdmeister*innen, Pächter*innen und Begehungsschein- inhaber*innen! Ja, so eine geschlechtergerechte Anrede kostet Kraft – und Leselust. Möge es noch lange dauern, bis die Gleichstellungsbeauftragte des deutschen Rechtschreibrates uns Jagdmedien auf etwaige Missstände hinweist. Doch der „Genderwahn“ macht vor gar nichts halt. Und weil es offenbar kaum größere Probleme in diesem Land gibt, leisten wir uns gleich hunderte Professuren und Institute zum „Brennpunkt Gleichberechtigung“. Mit bahnbrechendem Erfolg! So musste kürzlich das „frauenverachtende“ Gedicht eines greisen Lyrikers von der Fassade einer Berliner Uni entfernt werden. Dieser, Eugen Gomringer, hatte sich in den 1950er Jahren erdreistet, die Schönheit von Blumen, Frauen und Alleenzu lobpreisen. „Unerträglich sexistisch“ fanden das hunderttausende Aktivisten – und ließen sein Gedicht übermalen. Man stelle sich vor, dieser Zensur- Feminismus nimmt das deutsche Waidwerk aufs Korn. Welch reichhaltig beschickte Kirrung! Noch zu Zeiten des alten Heeremanns schließlich waren „Flintenweiber“ eine bedrohte Art, seltener als Rohrdommel und Großtrappe. Und wenn all die Feminist*innen wüssten, wie viele Jäger nach zwei Bier noch heute vom „Stöckelwild“ sprechen, wenn sie ihre Ehefrauen meinen. Nicht auszudenken. Doch Rettung naht…
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