Selbstverständlich finden Sie in den Hallen alles, was Sie benötigen, um Ihrem Beruf, Ihrer Leidenschaft, Ihrem Hobby draußen in der Natur nachzugehen – von der wettertauglichen Bekleidung bis zur perfekten Ausrüstung. Aber auf der Jagd und Hund 2017 geht es durchaus auch stylish zu: Zum dritten Mal lockt die Trend Lichtung mit exklusiver Kürschnerware und edlen Produkten, die höchste Ansprüche an Design und Handwerk erfüllen. Die stilvolle Präsentation hochwertiger Handwerksarbeit hat sich als Highlight der Messe etabliert – nicht nur bei modebewussten Besucherinnen und Besuchern.
Mehr Waidmänner und Waidfrauen den je!
Die aktuelle Statistik des Deutschen Jagdverbandes (DJV) zeigt: Anfang 2016 waren in Deutschland rund 381.821 Jäger registriert. Davon sind – mit weiterhin zunehmender Tendenz – bereits sieben Prozent Jägerinnen, wie die aktuelle DJV Mitgliederbefragung zeigt. Das sind siebenmal mehr Frauen als vor 30 Jahren. In den Vorbereitungskursen zur Jägerprüfung sitzen heute im Schnitt bereits 20 Prozent Frauen.
Auch der jagdliche Nachwuchs nimmt zu, wie die Anmeldungen für Jagdkurse zeigen: Die Teilnehmerzahl stieg von 11.100 (2011) auf 14.400 (2015). Das durchschnittliche Alter der „Azubis“ liegt bei jungen 36 Jahren. Von der gesamten Jägerschaft sind knapp 76 Prozent in einem Landesjagdverband (LJV) organisiert. Die meisten Jägerinnen und Jäger gab es Anfang 2016 mit 92.950 in Nordrhein-Westfalen und mit rund 60.000 in Niedersachsen.
Wildbret auf dem Vormarsch
Zunehmend gefragt ist leckeres Wildbret. So positioniert sich die Jagd zur „nachhaltigen Naturnutzung“. Der Deutsche Jagdverband (DJV) leitet aus dieser aktuellen Marken-Positionierung ein neues Fokusthema für seine Kommunikation ab: Wildbret aus heimischen Feldern und Wäldern. Es ist ein erstklassiges, gesundes Lebensmittel, das auch Menschen überzeugt, die zur Jagd keine Berührungspunkte haben. In der Saison 2015/16 lieferten Jäger knapp 27.000 Tonnen Fleisch von Wildschwein, Reh und Hirsch – das sind fast sechs Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Fleisch- und Wurstwaren von heimischen Wildtieren sind im Trend, denn die Menschen bewegt eines seit vielen Jahren: Die Lust am Landleben, verbunden mit gesunder Ernährung, fernab von genmanipuliertem Gemüse und in Massen gehaltenen Tieren. Wildbret wird so erfolgversprechender Botschafter für die Jagd mit dem Signal in der Öffentlichkeit: Jäger stehen für gesunde Ernährung und schonende Naturnutzung. Mit umfangreichen Werbematerialien, Videos, Internet- und Facebook-Auftritten und einem eigenen Messestand informiert der DJV zum Thema Wildfleisch und Jagd.
„Wild auf Wild“
Das neue Standkonzept „Wild auf Wild“ wird bis Anfang 2017 getestet, um es später Jägerschaften als Grundausstattung für Grillfeste oder Weihnachtsmärkte bereitzustellen. Dazu gehören speziell konzipierte Roll-ups sowie moderne Kochschürzen, Grillzangen, Becher und vieles mehr.
Ausrüstungstrends: Von der App bis zum Ortungsgerät
Im Bereich der Ausrüstung macht die Digitalisierung natürlich auch vor dem Jagdsektor nicht Halt. Beispiel: die ZEISS-Hunting App für Smartphones. Handys sind bereits nahezu ständige Begleiter auch im Revier. Spezielle Adapter gestatten die Fotografie durch ein Spektiv oder Fernglas.
Der immense Einsatz der Jägerschaft bei der Schwarzwildbejagung spiegelt sich in der deutlich gestiegenen Nachfrage von Spezialbekleidung wie Warnkleidung, dornensicheren Hosen und Sauenschutzhosen wider. Ortungsgeräte und Schutzwesten für die bei Drückjagden auf die wehrhaften Wildschweine eingesetzten Stöber- und Schweißhunde sind sehr gefragt – zum Wohle der Vierbeiner.