Jedes Jahr wieder wird mit dem Auftakt der Bockjagd fleißig Beute gemacht. Mit einer erfolgreichen Jagd kann auch die ein oder andere Bocktrophäe einhergehen. Doch was muss man beim Abkochen der Bocktrophäen beachten? Ganz egal, ob es der erste Bock ist, den man erlegt hat oder ob man schon jahrelange Erfahrung bei der Bockjagd mit sich bringt: Mit ein paar Kniffen wird das Abkochen der Jagdtrophäen wesentlich effizienter.
1. Bocktrophäen vorbereiten
Nicht zuletzt seitdem hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid nicht mehr für die Präparation zur Verfügung steht, ist die Vorbereitung sehr wichtig. Sauberes Ablösen der Decke vom Haupt sowie vorheriges Wässern sind Pflicht.
2. Richtig abschlagen
Im Fachhandel gibt es Sägen mit Vorrichtungen in Brotmesserbreite, die ein präzises Sägen sehr erschweren. Effizienter, weniger risikoreich und sauberer ist die Verwendung eines Elektrofuchsschwanzes. Wer ein Modell mit Akku verwendet, lässt die Sauerei gleich im Garten. Ersatzblätter sind hier für ein paar Euro im Baumarkt erhältlich. Ausführungen für Holz eignen sich gut.
Wesentlich präziser und sauberer kann man zudem am gefrorenen Haupt sägen. Wer also mehrere Trophäen auf einmal präpariert, gestaltet auch die Arbeit effizienter. Weist der Schädel nach dem Abkochen an der Schnittfläche noch Unebenheiten auf, so schafft der Bandschleifer Abhilfe. Feines Schleifpapier sowie behutsames Schleifen sind hier der Schlüssel zum Erfolg.
3. Wie kocht man Bocktrophäen ab?
Trick eins für gute Kochergebnisse ist die Friteuse. Damit lassen sich recht mühelos Fett, Haut und übriges Gewebe lösen. Nicht für den Einsatz in der Friteuse geeignet, dafür aber hocheffizient, sind die Tabs der Spülmaschine. Entweder weicht man das Haupt unter Zugabe eines oder zweier Tabs ein oder man gibt ins sprudelnde Wasser einen Spülmaschinentab hinzu.
Zum einen löst dieser Fett, zum anderen sorgt er bei Sonneneinstrahlung auch im Nachgang für ein respektables Bleichergebnis. Einziges Manko ist, dass man die Rosen der Bocktrophäe vor dem Kontakt mit dem Wasser schützen sollte – diese verlieren sonst rasch ihre braune Färbung. Abhilfe schaffen hier allerdings auch Lösungen aus dem Fachhandel, die mit dem Pinsel appliziert, die ursprüngliche Farbe wiederherstellen.
4. Die Kür
Reste der Decke und Fett lassen sich im Nachgang mit dem Hochdruckreiniger, hier ist Vorsicht geboten, oder etwas filigraner, mit einer kleinen Messing- oder Kupferbürste entfernen. Das finale Bleichen erfolgt meist mit den verfügbaren Bleichmitteln aus dem Handel. Wer bereits mit Spültabs beim Abkochen vorgearbeitet hat, kommt teils auch ohne zusätzliches Bleichen aus.