Jacken für den Hundeführer – das müssen sie mitbringen

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Egal für welche Jacke man sich entscheidet, wichtig ist, dass man schnell erkannt wird. (Foto: Sven-Erik Arndt)

Mit großen Schritten geht es Richtung Drückjagdsaison. Was bei keinem Hundeführer fehlen darf: eine geeignete Jacke!

Wer einen Jagdhund führt besitzt allerlei Ausrüstung für den Vierbeiner: Schlagschutz- oder Signalweste, Ortungsgerät, Leinen, Halsbänder, Verbandsmaterial und vieles mehr. Doch auch der Hundeführer benötigt mehr Ausrüstung als nur seine Waffe. Die Kleidung eines Durchgehers muss besondere Kriterien erfüllen.

Weniger ist mehr

Wer mit seinem Hund auf Drückjagden durchgeht, der weiß, wie schweißtreibend diese Arbeit sein kann. Dementsprechend sollte auch die Kleidung gewählt werden. Selbst bei kalten Temperaturen ist zu dicke Kleidung hinderlich. Eine Hundeführer wird sich daher keine gefütterte Jacke anziehen. Besonders wichtig ist daher, dass die Jacke atmungsaktiv ist. Lüftungsschlitze unter den Armen können schnell für Zirkulation und eine erleichternde kühle Brise sorgen. Wasserabweisend sollte sie zudem auch sein, damit keine größere Menge Feuchtigkeit eindringen kann. Eine Wind- und Wasserdichte Jacke verhindert eine Luftzirkulation weitestgehend. Darauf kann gut und gerne verzichtet werden.

Robust und schnell trocknend

Das Obermaterial der Jacke sollte dornenfest und robust sein. In den meisten Fällen zieht es das Wild und die Hunde in Dickungen und Dornenhecken. Ist das Obermaterial zu weich, zieht die Jacke in den Brombeeren und dem Schwarzdorn schnell Fäden. Solche Jacken überleben selten länger als eine Saison. Zudem ist es wichtig, dass das Material schnell trocknet. Häufig ist man mit seinem Hund an mehreren Tagen hintereinander im Einsatz und niemand zieht gerne nasse Kleidung an.

Keine Jacke ohne Signalfarbe

Wer an Drückjagden teilnimmt, der ist verpflichtet, Signalkleidung zu tragen. Das gilt auch für Durchgeher und ist im Interesse aller. Denn wenn man sich durch eine Dickung kämpft, ist es für alle von Vorteil, wenn der Schütze keine Sau vermutet, sondern Signalfarbe durch die Äste blitzen sieht. Ob es sich dabei um Orange, Gelb, Rot oder Pink handelt spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Und ob die Farbe der Jacke zur Farbe der Hose passt, ist den Hunden und dem Wild völlig gleichgültig. Wichtig ist lediglich, dass man von den Schützen schnell gesehen wird.

Taschen en masse

Viele Hundeführerjacken kommen mit endlos vielen Taschen daher. Besonders wichtig ist für Hundeführer die so genannte „Hasentasche“, welche sich über den unteren Rücken streckt. In dieser Tasche kann viel untergebracht werden, ohne dass man in seiner Beweglichkeit eingeschränkt wird. Viele Hundeführer haben in dieser Tasche das Nothilfe-Set für den Hund drin: Gluckoselösung, Frischhaltefolie, Mullbinden und Tacker. Eine Handytasche auf Brusthöhe und zwei große Fronttaschen sind unerlässlich. Auch eine Tasche für das Ortungsgerät ist sinnvoll. Zudem sollte eine gute Jacke mit zwei Schlaufen für den Gürtel ausgestattet sein.

Letzten Endes bleibt es jedem selbst überlassen, für welches Modell er sich entscheidet und was an einer Jacke besonders wichtig ist. Man wird nur aus Erfahrung klug.