Auch dieses Jahr fanden die internationalen Jagd- und Schützentage auf dem Schloß Grünau statt. Wieder einmal wurden Moderne und Tradition vereint – natürlich inmitten eines historischen Ambientes.
Bei bestem Wetter fand am Freitagmorgen die feierliche Eröffnung der Jagd- und Schützentage statt. In vier großen Zelten waren über 400 Aussteller vertreten. Auf dem Außengelände wurden verschiedene Jagdhunderassen präsentiert, Greifvögel vorgeführt und die Strecke im Innenhof des Schlosses verblasen. Immer wieder konnten die Besucher den Klängen der Alphörner lauschen und auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
Hochrangige Gäste
Auch in diesem Jahr wurden Gäste auch ganz Deutschland begrüßt werden. Der neue DJV Präsident Helmut Dammann-Tamke war vertreten. Ebenso Nicole Heitzig, die DJV-Vizepräsidentin und Präsidentin des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen. Dammann-Tamke betonte in seiner Festrede, dass die Hand des DJV für eine „Rückkehr“ des BJV ausgestreckt sei und er auf jeden Fall Brücken bauen wolle.
Der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes Ernst Weidenbusch liess in seiner Ansprache durchblicken, dass er großen Wert auf die bayerische Eigenständigkeit lege, aber Brücken grundsätzlich etwas Gutes sind.
Auch der Veranstalter Hans-Joachim Reich begrüßte zusammen mit seinem älteren Sohn und Geschäftsführer Hubertus Reich, sowie seinem jüngeren Sohn Leopold Reich alle Gäste und Besucher. In einem historischen Abriß führte Senior Reich durch die bewegte Geschichte der Jagd- und Schützentage.
Große und kleine Aussteller in Grünau
Über 400 Aussteller präsentierten ihre Neuheiten und standen den Messebesuchern beratend zur Seite. Neben Branchenschwergewichten wie der Blasergruppe, Swarovski, Krieghoff und vielen mehr, waren auch kleinere Aussteller vor Ort. Neben Nachtsichttechnik, Optik und Jagdwaffen wurden Messer, Jagd- und Trachtenkleidung, Reviereinrichtungen und viele weitere Neuheiten im Bereich Jagdausrüstung präsentiert. Ein jeder Jäger kam hier vollumfänglich auf seine Kosten.
Jagdverbände waren vertreten und informierten über ihre Arbeit. Allen voran natürlich der Bayerische Jagdverband, der unter anderem seine Kampagne „Tierwohltäter“ vorstellte. Aber auch der Landesjagdverband Baden-Württemberg war vor Ort. Besonderen Zuspruch fand der Deutsche Bogenjagdverband. Hier konnte man seine Fertigkeiten mit einem Compoundbogen unter Beweis stellen. Der Spaß stand dabei im Vordergrund, doch erfuhr man auch viel zur Technik einiges Jagdbogens. Jeder Interessierte konnte im Gespräch mit den „bogenjägern“ mehr zum Thema Bogenjagd weltweit und in Deutschland erfahren.
Grünau bietet tierische Spannung
Auch für Tierfreunde wurde einiges geboten. So waren im Hundedorf viele unterschiedliche Jagdhunderassen vertreten. Neben den altbekannten und weit verbreiteten Rassen wie Labradore, Bracken, Deutsch Drahthaar, Deutsch Langhaar und vielen mehr waren auch weniger bekannte Jagdhunderassen wie den Böhmischen und den Slowakischen Rauhbart vor Ort.
Bei regelmäßigen Vorführungen wurden den Zuschauern die Rassen und ihre unterschiedlichen Einsatzgebiete erläutert.
Auch die Greifvögel glänzten mit ihren Vorführungen. Besondere Aufmerksamkeit zog ein Adler auf sich. Dieser beschloß, dass es im angrenzenden Bergahorn deutlich spannender ist, als auf dem Arm des Falkners. Er weigerte sich auf den Falknerhandschuh zurückztukehren. Nach kurzer Zeit konnte er aber mit Hilfe eines Lockbrötchens jedoch überzeugt werden.
Die Jagd- und Schützentage 2023 auf dem Schloss Grünau waren erneut eine gelungene Veranstaltung. Voller Vorfreude kann man dem Event im nächsten Jahr entgegensehen.