Die Gänseplage in Bayern wird immer schlimmer. Die Nilgans in Bayern, insbesondere in Franken, nimmt Überhand.
Nilgans in Bayern – sehr viele Tiere am Altmühlsee
Flaches Land, grüne Wiesen, Weiher und Weiden. Fährt man durchs Fränkische Seenland, sieht man nichts als gute Äsungsflächen für die Gänse. Dazu ein riesengroßes Vogelschutzgebiet am Altmühlsee. Allein hier leben mittlerweile rund 3500 Gänse, Tendenz steigend.
Nilgans in Bayern
Nicht nur der Altmühlsee ist von der Gänseplage betroffen. Auch am Wöhrder See sind die Wiesen voll mit den Tieren. Die unlängst in ganz Bayern erlegten 13000 Tiere riefen teilweise die Tierrechtler auf den Plan. In der Annahme, Tierschutz zu betreiben, stellen sie sich gegen eine Bejagung. Teilweise ist die Gänsejagd nun schon ausgesetzt. Und das obwohl sich sogar der Landesbund für Vogelschutz explizit für die Bejagung der Tiere ausgesprochen hat. Gerade die Nilgans als gebietsfremde Art ist in Bayern nicht heimisch und sollte scharf bejagt werden.
Morddrohungen durch Tierschützer
Nachdem der Nürnberger Bürgermeister Christian Vogel die Tiere am Whörder See freigegeben hatte, hatte es wüste Beschimpfungen und Morddrohungen gegen seine Person gegeben. Nach einer Gänsejagd erreichte die öffentliche Erregung der Tierschützer damals ihren Höhepunkt. Die Gänsejagd wurde eingestellt, die Nilgänse in Bayern gehen weiter massiv zu Schaden. An vielen Seen in Bayern verboten und beschädigen die Nilgänse die Strände. Nilgänse in Bayern verdrängen zudem heimische Arten und nehmen ihnen die Lebensgrundlage.
Nilgans in Bayern
In ganz Bayern nimmt die Zahl der Gänse von Jahr zu Jahr rapide zu. So wurden im letzten Jagdjahr bereits 13000 Tiere erlegt, im Jahr 2004 waren es gerade einmal 2000 Tiere.
Luftwaffe gegen Nilgans
Der LBV fordert ein Bußgeld für das Füttern von Gänsen. Falkner schlagen bereits vor, Greifvögel einzusetzen. Da die Jagd gerade in der Stadt und in den Naherholungsgebieten, mit Freizeitnutzern und selbsternannten Tierrechtlern erheblich erschwert wird, ist dies eine Alternative. Mit jagdlichen Methoden allein wird sich die Gänseplage hier nicht in erheblichem Umfang reduzieren lassen. Ein LfL-Projekt untersucht die Zerstörung von Gelegen, zum Zweck der Bestandsreduzierung. Dazu müssten dann aber etwa 90% der Gelege entdeckt und angebohrt sein.