Auf einer Sondermitgliederversammlung des spanischen WWF enthob der Verein den König nicht einfach seines Amtes, sondern strich das Amt des Ehrenvorsitzenden komplett aus seiner Vereinssatzung.
Mitte April hatte sich der spanische Monarch in Afrika die Hüfte gebrochen. Erst auf Nachfrage der Medien kam heraus, dass der Unfall auf einer Elefantenjagd in Botswana geschah. In Spanien hatte die königliche Safari zu einem Sturm der Entrüstung geführt. Politiker und Medien kritisierten den „Luxusurlaub“ zu einer Zeit, in der Spanien in enormen wirtschaftlichen Schwierigkeiten stecke. Viele WWF-Mitglieder kritisierten zusätzlich die königliche Jagd auf Elefanten. Da der 74jährige König nicht freiwillig zurücktrat, kündigten viele Menschen ihre Mitgliedschaft in der Tierschutzorganisation.
Eine Stellungnahme des spanischen Königshauses liegt bisher noch nicht vor.
tp