Die Wiederbelebung dieser uralten Jagdmethode sorgt nicht nur in Spanien für Aufsehen. Auch das Erste Deutsche Fernsehen sendete diesen Samstag einen Bericht darüber. Die Staatsvertreter in La Mancha und anderen Regionen erhoffen sich über die Lanzenjagd einerseits die Schaffung neuer Arbeitsplätze, andererseits eine Belebung des (jagdlichen) Tourismus. Bei der Jagdgesellschaft von Enrique del Aquila, dem ersten Vorsitzenden des Internationalen Lanzenjagdvereins, kostet die Teilnahme rund 5000 Euro.
Die Jagd auf Wild vom Pferd aus war seit der Antike in Europa vor allem von Adligen ausgeübt worden. Im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert verboten fast alle Länder diese Jagdmethode, weil sie dem damals aufkommenden Tierschutzgedanken nicht entsprach. Spanische Umweltaktivisten kritisieren die aktuelle Entwicklung in Kastilien.
tp