Feldhasen: Population erholt sich in Süddeutschland

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Erholt sich der Feldhase von der schwankenden Population? © Unsplash/Vicent van Zalinge

In der Region Bodensee-Oberschwaben ist die Zahl der Feldhasen weitergewachsen. Damit setzt sich der Positiv-Trend des vergangenen Jahres fort. Dies zeigt eine neue Untersuchung, die die Wildforschungsstelle Aulendorf im Kreis Ravensburg durchgeführt hat.

Feldhasen: Population erreicht Rekordhoch in der Region Bodensee-Oberschwaben

Im vergangenen Jahr gab es in der Region Bodensee-Oberschwaben über 20 Feldhasen pro Quadratkilometer. Das zeigen nun aktuelle Zahlen, die die Wildforschungsstelle Aulendorf im Kreis Ravensburg veröffentlicht hat. Die Population ist damit in der Region nicht nur erneut gewachsen – sie hat zusätzlich einen neuen, historischen Höchststand erreicht. Mit 20 Tieren pro Quadratkilometer liegt die Population zusätzlich über dem deutschen Schnitt.

Wildforschungsstelle zuständig für Auszählungen

Die Wildforschungsstelle erfasst die Daten bei nächtlichen Zählungen. Gemeinsam mit ehrenamtlichen Jägern im Land werden die Tiere nachts ausgezählt. Anhand der erfassten Daten lässt sich erkennen, dass besonders viele Feldhasen in der Schwäbischen Alb rund um Ulm leben. Schaut man sich die Region Bodensee-Oberschwaben an, lassen sich besonders viele Tiere in den Kreisen Ravensburg sowie Sigmaringen erfassen.

Population unterliegt starken Schwankungen

Die Feldhasen-Population unterliegt bundesweit auffälligen Schwankungen – tendenziell zeichnet sich allerdings eine positive Entwicklung ab. Allem Anschein nach hat sich besonders das Klima, welches zu Beginn des vergangenen Jahres mild und trocken war, positiv für die Feldhasen ausgewirkt. Auch in diesem Jahr sei das Klima dementsprechend günstig. Die Population könnte dementsprechend im kommenden Jahr noch weiter ansteigen.

Auszählung von Feldhasen unterliegt standardisierten Methoden

Um die Entwicklung der Feldhasen zu kontrollieren, erfolgt die Zählung standardisiert. Dabei fahren die Zuständigen festgelegte Wege an und leuchten dann mit einem Scheinwerfer über vorher genau definierte Flächen. Die dabei entdeckten Hasen werden für die Zählung erfasst. Anschließend erfolgt eine Hochrechnung, um die Menge an Tieren auf einem Quadratkilometer zu bestimmen. Die Nutzung der gleichen, standardisierten Methode soll hierbei ein langfristig aussagekräftiges Ergebnis ermöglichen, wie die Wildforschungsstelle im Abschlussbericht erklärt.