Ein Vermisstenfall in Österreich endete mit einen Happy-End. Seit Freitagabend (7. Februar 2025) wurde der elf Monate alte Jagdhund „Mephisto“ von seinem Besitzer vermisst. Nun konnte die Bergrettung Reichenau das Tier retten.
Jagdhund vermisst: Tier verschwindet im Gebirge
Schon am Samstagvormittag erfuhr die Bergrettung Reichenau, dass das Jaulen eines Hundes in den Bergen, weit entfernt von den begehbaren Wegen zu hören ist. Die Rettungskräfte machten sich umgehend auf die Suche nach „Mephisto“. Dieser gab durch ständiges Jaulen zwar immer wieder Hinweise zu seiner Position, finden konnten die Retter das Tier allerdings erstmal nicht. Der Hund war in dem bergigen Gelände, in dem Felswände bis zu 200 Meter in die Höhe ragen, nicht direkt aufzufinden. Auch zwei Suchen, in denen sich die Retter zwischen solchen Felswänden abseilten, blieben erfolglos. Aufgrund der Dunkelheit musste die Suche nach „Mephisto“ abgebrochen werden – die Sorge um den Vierbeiner stieg.
In der Nacht auf Sonntag wurde der Jagdhund dann allerdings endlich gesichtet. „Mephisto“ stand auf einem kleinen Absatz in einer steilen Felswand, welcher sich Berichten zufolge etwa 200 Meter über dem Boden befand. Eine Wärmebilddrohne konnte die Position des Vierbeiners dann am frühen Sonntagmorgen feststellen. Die Rettungskräfte konnten dann die Rettung von „Mephisto“ planen. Dass Jagdhunde aus kritischen Situationen gerettet werden müssen, passiert leider immer wieder. Dass diese sich dabei in solchen Höhen befinden, ist allerdings selten.
Große Rettungsaktion endet erfolgreich
Es brauchte sieben Bergretter, um oberhalb der Felskante, auf der der Jagdhund sich befand, eine Absturzsicherung aufzubauen. Von dort aus seilten zwei Retter sich zu dem Hund herunter, welchen sie direkt sicherten und für die Rettung vorbereiteten. Die Rettung selbst erfolgte mithilfe eines Flaschenzugs. Damit konnten sowohl das Rettungsteam als auch der Jagdhund sicher von dem Felsabsatz transportiert werden. Die Rettungsaktion verlief erfolgreich: Nach zwei Tagen konnten die Retter den Jagdhund unverletzt zu seinem Besitzer bringen. Insgesamt waren bei der Aktion elf Personen der Bergrettung im Einsatz. Für den Besitzer von „Mephisto“ gab es nach langer Sorge schlussendlich also die Erleichterung, dass sein vierbeiniger Freund heil zu ihm zurückkehren konnte.