Zwei Jäger waren in der letzten Woche mit einem Quad in den Bergen des Salzburger Landes unterwegs, als sie plötzlich von der Fahrbahn abkamen. Das Quad stürzte 200 Meter in die Tiefe – die Männer überlebten durch unfassbares Glück.
Jäger kommen von Fahrbahn ab – Quad stürzt 200 Meter in die Tiefe
Die beiden Jäger waren am Mittag des 16. Januars 2024 mit einem Quad auf der Forststraße von Annaberg-Lungötz im Neubachtal in Richtung Reiterhöhe am Gerzkopf im Trenngau unterwegs. In einer Höhe von 1728 Metern fuhren die Männer auf der nicht vom Schnee freigeräumten Straße. Plötzlich kam das Fahrzeug Berichten zufolge aus bislang ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab. Das tragische: dies passierte unglücklicherweise genau an einer Stelle, wo neben der Fahrbahn ein hunderte Meter steiler Abgrund liegt.
Unfassbares Glück: Jäger kommen glimpflich davon
Was folgte, wirkt in der Erzählung fast hollywoodreif: Die Jäger reagierten in der Notsituation unglaublich schnell. Der Tenngauer Bezirksleiter und Einsatzleiter der Bergrettung Annaberg, Werner Quehenberger, beschreibt die Vorkommnisse in einer Mitteilung wie folgt: „Es gelang ihnen, während des Absturzes abzuspringen.“ Das Quad stürzte laut Quehenberger 200 Meter in die Tiefe.
Doch damit nicht genug: trotz ihres waghalsigen Sprungs erlebten die beiden Männer einen Sturz von rund 80 Metern. Dies ist in vielen Fällen ein Todesurteil. „Doch sie hatten Riesenglück im Unglück“, so der Bergrettungschef. Während einer der Jäger mit einer Beinverletzung davonkam, blieb der andere sogar unverletzt. Vermutlich stützte der Schnee den Aufprall der Stürze ab. Rückblickend war auch dieser Sturz hochgefährlich: Auf dem Plateau, auf das die Männer fielen, standen auch Bäume. Ein Sturz auf diese hätte sehr viel gefährlicher sein können.
Rettung mit Bergrettern und Polizei
Doch auch damit war der Horror-Trip der Jäger nicht vorbei. Denn in den Bergen des Salzburger Landes gibt es keinerlei Mobilfunkempfang – das erschwerte die Rettung. Quehenberger erklärt den Ablauf der Rettung wie folgt: „Wir stiegen zu den Verunglückten auf und leisteten Erste Hilfe. Das Team des verständigten Rettungshubschraubers Martin 1 barg jedoch den Verletzten.“ Neben der Bergrettung war auch die Polizei im Einsatz. Nachdem der verletzte Mann mit dem Rettungshubschrauber geborgen wurde, brachten die Annaberger Bergretter den unverletzten Jäger zurück ins Tal.