ASP: Mehr Maßnahmen im Kampf gegen die Tierseuche

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Die ASP breitet sich weiter aus. Foto: Pixabay/Thomas G.

Das Problem mit den Tierseuchen beschäftigt Deutschland auch weiterhin. Neben der Blauzungenkrankheit und der jüngst entdeckten Maul- und Klauenseuche bereitet auch die Afrikanische Schweinepest (ASP) weiterhin Sorgen. Auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg breitet sich die Tierseuche weiterhin aus. Nun sollen weitere Maßnahmen bei der Eindämmung der ASP unterstützen.

ASP in Hessen: Schutzzäune sollen Tierseuche eindämmen

Wegen der Ausbreitung der ASP im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg möchte das Land nun weitere Schutzmaßnahmen ermöglichen. Nun sollen zwei zusätzliche Schutzzäune errichtet werden. Laut dem Land sei dies eine Reaktion auf das Seuchengeschehen. Immer wieder kommt es zu Funden von positiv getesteten Wildschweinen östlich der A5.

Laut Mitteilung des Landkreises soll der erste Zaun – ein Elektrozaun – südöstlich von Darmstadt entstehen. Er soll dann von der B26 nach Roßdorf über Ober-Ramstadt bis nach Allertshofen und schlussendlich weiter in den Kreis Bergstraße verlaufen. Bereits am 14. Januar 2025 habe der Aufbau des Schutzzauns begonnen, welchen das Regierungspräsidium Darmstadt im Auftrag des Landes Hessen koordiniert.

Um zusätzlich den Schutz des Odenwalds gegen die ASP zu gewähren, ist zu dem die Errichtung eines Schutzzauns an der B38 geplant. Dies soll in Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg geschehen. Nach einer Abfrage der zuständigen Forstämter wird dann der genaue Verlauf festgelegt, dann kann der Aufbau auch hier beginnen. Die Koordination wird auch hier beim Regierungspräsidium Darmstadt liegen.

Verschiedene Maßnahmen im Kampf gegen ASP

Deutschlandweit probieren die Länder, mit Maßnahmen wie Bejagung und Schutzzäunen die Verbreitung der ASP einzudämmen. Seit letztem Sommer wurden bereits mehrere hunderte Kilometer Schutzzaun errichtet, sowohl an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Hessen sowie innerhalb Hessens selbst. In Hessen ist die ASP zuerst Mitte Juni im Kreis Groß-Geraus ausgebrochen, wo sie auch bis heute grassiert.

Insgesamt sind laut Landwirtschaftsministerium seit Sommer 820 infizierte Kadaver in Hessen registriert worden (Stand 17. Januar 2025). Im Landkreis Darmstadt-Dieburg waren es davon 42 Fälle von ASP bei toten Wildschweinen, in Darmstadt waren es 18.

Das Seuchengeschehen bleibt also dynamisch. Die Landkreise prüfen stetig das Seuchengeschehen und passen den Umgang mit der ASP an die jeweiligen Ausbreitungssituationen an.