Am frühen Morgen am Mittwoch hat es auf der Rostocker Stadtautobahn einen schweren Wildunfall gegeben. Berichten zufolge lief ein Wildschwein über die Fahrbahn, wo es dann mit einem Auto kollidierte. Der Unfall führte zu starken Einschränkungen im morgendlichen Berufsverkehr Richtung Innenstadt.
Fahrer kollidiert mit Wildschwein – heftige Kollision
Der Polizei zufolge ereignete sich der Wildunfall am Mittwochmorgen gegen 7.30 Uhr. Als der 75-Jährige Autpfahrer auf der Stadtautobahn zwischen Lütten Klein und Evershagen unterwegs war, kam es zu einem Zusammenstoß. Ein großes Wildschwein kollidierte auf der Strecke mit dem Hyundai Kona. Nach Angaben des Fahrers selbst, rannte das Tier plötzlich von der rechten Seite der Fahrbahn aus direkt auf die befahrene Spur. Ein Ausweichen war für den Mann nicht mehr möglich, weshalb es zur Kollision kam.
Der Aufprall war heftig und löste die Airbags des Hyundai aus. Der Fahrer war schockiert über die Wucht, rechnete im ersten Moment sogar damit, dass es sich um einen Menschen gehandelt haben könnte. Nach dem Wildunfall hielten auch andere Fahrer an, um dem 75-Jährigen erste Hilfe zu leisten und den Notruf zu verständigen. Schnell erreichten neben der Polizei auch die Berufsfeuerwehr sowie der Notarzt und ein Rettungswagen den Unfallort. Glücklicherweise ergaben medizinische Untersuchungen, dass der Rentner bei der Kollision keine Vorletzungen erlitt.
Warum ein Wildunfall so gefährlich sein kann
Der Kommunale Ordnungsdienst kümmerte sich um den Keiler, der noch an der Einsatzstelle aufgrund der Kollision verendete. Dort stellte sich dann auch heraus, wieso der Fahrer den Aufprall so heftig erlebte. Die Einsatzkräfte schätzten das Tier auf etwa 100 Kilogramm. Laut ADAC kann die Wucht, mit der ein Wildschwein in einem Auto einschlägt, schon bei Tempo 60 dem Gewicht eines Nashorns gleichen – das sind 3,5 Tonnen!
Das Auto des Fahrers war nach dem Wildunfall nicht mehr fahrtauglich. Besonders im Frontbereich des Wagens, der erst sechs Monate in Benutzung war, gab es starke Beschädigungen. Der Schaden soll etwa 6.000 Euro betragen.