Mann bei Drückjagd in NRW angeschossen

matthew-maaskant-2JlypxCYVJI-unsplash

Bei einer Drückjagd wurde ein Mann durch einen Schuss verletzt. Die Umstände sind bislang ungeklärt. Symbolbild: Unsplash/Matthew Maaskant

Bei einer Drückjagd bei Scherfede (Nordrhein-Westfalen) ist ein Mann durch einen Schuss verletzt worden. Den Vorfall, der sich schon am Mittag des 16. Dezembers ereignete, bestätigte nun die Polizei Bielefeld. Diese hat Berichten zufolge inzwischen auch die Ermittlungen übernommen. Bisher gibt es nur wenige weitere Informationen zu dem Vorfall auf der Drückjagd des Landesbetriebs Wald und Holz.

 

Verletzter bei Drückjagd: Bislang nur wenige Informationen bekannt

Noch ist demnach nicht bekannt, wer den Schuss getätigt hat, der den Mann während der Drückjagd getroffen hat. Auch zu Fragen nach Waffenbeschlagnahmung oder weiteren Details beantwortet die Polizei bisher nicht. Grund dafür seien die momentan laufenden Ermittlungen.

Die Kreispolizeibehörde Höxter, in deren Zuständigkeitsgebiet auch der Vorfall fiel, hat sowohl das Verfahren selbst als auch die Pressezuständigkeit an die Polizei Bielefeld abgetreten. Dies könnte als Indiz dafür gedeutet werden, dass die Polizei in diesem Fall eine schwere Straftat vermutet. Denn in Fällen wie Anschlägen oder anderen besonders schweren Straftaten übergeben Kreispolizeibehörden ihre Fälle an die Polizeipräsidien in Dortmund, Essen, Köln, Düsseldorf, Münster oder eben Bielefeld. Es steht also noch aus, ob es sich bei dem Fall um einen Unfall bei der Drückjagd oder um eine Straftat handelt. Bisher sind auch keine weiteren Informationen zum Opfer oder seinem derzeitigen Gesundheitszustand bekannt.

 

Legale Schusswaffen selten Teil von Straftaten

Fakt ist: Insgesamt ist der Prozentsatz an Straftaten, die mit legalen Schusswaffen begangen werden, in Deutschland verschwindend gering. Im Jahre 2023 lag der Anteil an Straftaten, bei denen insgesamt eine Schusswaffe involviert war, laut Bundeslagebild der BKA bei etwa 0,15%. Der BKA legt seine Konzentration hierbei auf den illegalen Waffenhandel. Sowohl Jäger als auch Sportschützen werden hierbei nicht als statistikrelevant hervorgehoben. Eine differenziertere Darstellung, beispielsweise die Unterscheidung von Waffen in illegale, und legalem Besitz, fehlt bisher. Dies lässt Trugschlüsse bezüglich der Gefahr zu, die von legalem Waffenbesitz ausgeht. Es bleibt insgesamt abzuwarten, was die Ermittlungen in diesem Fall ergeben.