In diesem Jahr hat man im Thüringer Wald vier Luchse ausgewildert. Nun belegen Daten: Frieda, Vreni, Kilian und Viorel haben inzwischen feste Streifgebiete und machen gut Beute. Beides Anzeichen dafür, dass die Auswilderung geglückt ist und die Tiere sich im Thüringer Wald wohlfühlen. Das Umweltministerium plant nun, in den kommenden Jahren noch weitere Luchse in dem Gebiet auszuwildern.
Auswilderungen sollen Populationen stärken und vernetzen
Ziel der Auswilderungen ist es, eine stabile Population im Thüringer Wald zu schaffen. Diese soll dann die Populationen im Harz und im Bayerischen Wald verbinden. Bis 2027 sollen bis zu fünf weitere Luchse im Thüringer Wald ausgewildert werden. Kommendes Jahr sollen es zwei bis vier Tiere sein. Dies geht aus dem von Thüringen unterstützten Artenprojekt „Luchs Thüringen – Europas Luchs vernetzen“ hervor. Die geplante Vernetzung könnte eine höhere genetische Diversität bei den Luchsen sicherstellen und somit die Population zusätzlich unterstützen.
Luchse fühlen sich wohl im Thüringer Wald
Laut Berichten würden Daten aus den Halsbandsendern nahelegen, dass die Luchse sich im Thüringer Wald inzwischen gut eingelebt haben. Frieda und Viorel, zwei Luchse, die im Mai 2024 ausgewildert wurden, haben inzwischen fest etablierte Streifgebiete. Sie streifen nun auf jeweils circa 150 Quadratkilometern durch den Thüringer Wald, nahe Tambach-Dietharz und Masserberg. Vreni und Kilian, beide im August ausgewildert, halten sich den Daten nach momentan im Bereich Ilmenau, Schleusingen und Suhl auf. Auch würden die Tiere den Daten regelmäßig Beute machen.