Wildunfälle stellen eine der größten Gefahren für unsere Wildtiere da. In der Nacht zu Mittwoch gab es nun allerdings eine Kollision, die besonders tragisch für eine Wildschwein-Rotte verlief.
Auf der A391 in Braunschweig ist es in der Nacht zu einem Unfall gekommen. Ein Autofahrer fuhr Berichten zufolge in eine Wildschwein-Rotte. Der 54-Jährige war laut Polizei in Richtung Salzgitter unterwegs. Als er die Tiere kurz hinter der Abfahrt Hansestraße vor sich wahrnehmen konnte, blieb ihm der Polizei zufolge keine Möglichkeit, noch rechtzeitig zu bremsen.
Bei dem Zusammenstoß starben sieben der Wildschweine direkt, vier weitere Tiere musste ein Jäger erlösen, den die Polizei zum Unfallort rief. Die zuständigen Beamten gehen davon aus, dass bei dem Unfall die gesamte Wildschwein-Rotte auf der Straße war. Auf eine Nachsuche nach weiteren Tieren, die potenziell verletzt sein könnten, verzichteten die Zuständigen demnach.
Der Autofahrer selbst brauchte den Angaben zufolge keine weitere medizinische Betreuung, er blieb weitestgehend unverletzt. Sein Wagen wurde allerdings stark beschädigt. Zusätzlich war die Autobahn nach dem Unfall wegen der Aufräumarbeit noch bis in die frühen Morgenstunden gesperrt.
Der Fall zeigt einmal wieder, wie gefährlich und plötzlich solche Wildunfälle passieren können. Autofahrer werden gebeten, gerade zu dieser Jahreszeit mit absoluter Vorsicht und Wachsamkeit unterwegs zu sein. Dieser Fall ging glücklicherweise zumindest für den Autofahrer verletzungsfrei aus. Die Wucht eines Wildschweins, geschweige denn einer ganzen Wildschwein-Rotte, bei einem solchen Aufprall ist dennoch extrem hoch und kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.