40 Jahre JÄGER – Grund genug, innezuhalten, zurück zu schauen und nach vorne zu blicken.
Zu Anfang der neuen GRÜNER WIRD`S NICHT Interview-Reihe rekapituliert Berufsjäger Herbert Schröder die Problematik der Jagd im 21ten Jahrhundert.
Die Jagd in Deutschland ist umstritten. Aber warum eigentlich?
Jagd ist nachhaltig, sie ist umweltbewusst, sie ist schonende Nutzung nachwachsender Ressourcen. JÄGER-Legende Herbert Schröder, Berufsjäger in Schleswig-Holstein, beobachtet eine immer tiefer klaffende Schere von Stadt- und Landbevölkerung und findet klare Worte:
„Das Problem ist, dass jeder Fleisch essen möchte, aber keiner mehr wissen will, wie das Tier gestorben ist. Das wiederum kommt aus der Natur der Dinge: Wenn kein Mensch mehr Hühner hinter seinem Haus hält und schaut, wie diese dann geschlachtet werden, dann fehlt auch der Bezug dazu.“
Doch das die Landentfremdung Wild und Waidwerk keineswegs aus dem Leben der Menschen ausklammert, macht Schröder deutlich:
„Wenn in Berlin, Hamburg oder Köln die Friedhöfe umgebuddelt werden und die Leute in den Vororten sich vor Schwarzkitteln, Kaninchen oder Füchsen nicht mehr retten können, dann ist dort eine Jagd sehr notwendig. Gerechtfertigt aus dem Grund, dass Schäden vermieden und für eine gewissen Kontroll- und Ordnungsfunktion gesorgt wird, die so kaum ein anderer wahrnimmt.“
Das Interview zum nachlesen finden Sie im JÄGER 08 / 2014