Am 19. Oktober wurde bei einer Drückjagd auf dem Truppenübungsplatz Altmark ein Terrier getötet. Der Wolf stand in Verdacht – nun liegen die Ergebnisse vor.
Ein Jäger schnallt am 19. Oktober auf einer Drückjagd seine drei Deutschen Jagdterrier. Einer davon kommt nicht mehr zurück und wird tot aufgefunden. Der Wolf stand unter Verdacht (wir berichteten). Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersuchte den Fall und kommt zu keinem eindeutigen Ergebnis.
Da der Verdacht auf Wolfsriss bestand, wurde ein Mitarbeiter des Wolfskompetenzzentrums informiert, der am gleichen Tag vor Ort Proben für eine genetische Analyse nahm. Wolfstypische Bissverletzungen konnten dabei äußerlich nicht festgestellt werden. Die Proben wurden im Zentrum für Wildtiergenetik der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung genetisch untersucht. Die DNA-Analyse ergab jedoch keine Belege für den Verursacher.
Der getötete Jagdterrier wurde am 20. Oktober ins Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin gebracht und dort gründlich tierärztlich untersucht. Die Befunde legen einen Angriff durch einen Carnivoren, d.h. einen Hund, Wolf, Dachs oder Fuchs nahe.
Ein Wolf als Verursacher ist somit nicht auszuschließen.