Die Zahl der Wolfsrisse in Deutschland steigt täglich, die Bestände wachsen stetig weiter. Nun hat der Deutsche Bauernverband zum „Wolfsgipfel“ nach Berlin geladen. Der Druck auf Bundesregierung und EU steigt. Massaker wie das von Suderburg und das getötete Pony von EU-Kommissionspräsidentin sind nur einige tragische Zwischenfälle aufgrund zu hoher Wolfsbestände. Allein 2020 gab es 4000 Wolfsschäden bei Nutztieren.
Bauernverband lädt zum Wolfsgipfel
Es nehmen Mitglieder der Europäischen Volkspartei, der CSU, ein Landwirte sowie der Uelzener Landrat teil. Unter anderem reist die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber aus Bayern an. Auch der Chef des NABU nimmt teil und vertritt seine jagdfeindliche Haltung in Sachen Wolf. Für den NABU ist und bleibt Canis Lupus eine heilige Kuh. Der Verband hatte auch das Umweltministerium angefragt, das allerdings nicht teilnehmen wollte. Die Forderung des Bauernverbands beim Wolfsgipfel ist klar: der Wolf gehört bejagt.
Union dringt auf Verbotszonen für Wölfe
Bilger dringt auf Verbotszonen für Wölfe. „Insbesondere auf Deichen oder Almen hat er nichts zu suchen. Denn ein Schutz der Weidetiere ist sonst dort nicht machbar“, sagte der CDU-Politiker und mahnte die Bedeutung von Weidetieren für den Naturschutz an. „Ohne Schafe gibt es keinen wirksamen Deichschutz“, sagte Bilger und ergänzte, ohne genügend Tiere auf Almweiden gebe es weniger Artenvielfalt und weniger Bodenschutz, um den landwirtschaftlichen Ertrag zu steigern. „Wolfsfreie Zonen sind also für den Erhalt unserer Kulturlandschaft und den Naturschutz zwingend erforderlich.“
Union Fordert Bejagung
Die Unionsfraktion im Bundestag hat den Druck auf die Regierung nochmals erhöht In einem Antrag zur Wolfsbejagung mahnt sie zur Änderung des Bundesjagdgesetzes. Auch der agrarpolitische Sprecher der Fraktion, Albert Stegemann, forderte Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke dazu auf, endlich zu handeln und nicht in „Natur-Romantik“ zu verharren. Vergangene Woche haben die CDU-Politiker Bilger und Stegemann zudem einen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen geschrieben. Im Antrag fordert die Fraktion „Herabstufung des Schutzstatus des Wolfes“, als zwingende Voraussetzung für die Bestandsreduktion.