Böcke und ihre Vorlieben – Saisonstart im Feldrevier

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Während die Böcke später in der Saison mehr Äsung finden, steuern sie zum Jahresanfang die HotSpots an. Foto: Unsplash

Wo findet man die Böcke zu Saisonbeginn im Feldrevier?

In vielen Revieren ist das Nahrungsaufkommen zu Beginn der Saison noch relativ spärlich, nicht alle Felder sind so weit aufgewachsen, dass sie dem Rehwild attraktive Äsung bieten. Der ein oder andere Weizenschlag, aber auch Wiesen und Luzerne sind bereits attraktiv. Will man die Böcke also finden, sind die klassischen Magnete im Revier natürlich ein gutes Indiz. Das heißt: Obstgärten, Feldgehölze, Hecken und kleine Dickungen, aber auch hohe Zwischenfrucht die in der Sonne liegt, wird sehr gerne auch während der Mittagsstunden genutzt. Oder eben die Luzerne, in deren unmittelbarer Nähe sich auch Einstände befinden. Plätzstellen und Fegeschäden im nahen Einstand bieten einen guten Anhaltspunkt. Hat man auch Waldanteil im Revier, so kann man auch dort die Rückwechsel für die morgendliche Bejagung nutzen. Zieht das Wild morgens zu Holze und man erlegt ein Stück, beunruhigt man die übrigen Stücke zudem erheblich weniger, da diese sich bereits im Einstand oder auf dem Weg dorthin befinden.

Wie bejagt man Böcke früh im Jahr?

Sitzt man im Wald an, so stehen die Chancen auch am späteren Vormittag oder Nachmittag recht gut. Entscheidend ist hierbei gute Tarnung und ausreichend Schussfeld, die Sitze müssen also gut vorbereitet sein. Wenngleich nicht jedermanns Geschmack, leistet Camouflagebekleidung hier hervorragende Dienste. Sie bricht die menschlichen Konturen und bedeckt Gesicht und Hände. An Spannung ist die Jagd im Wald kaum zu überbieten, verlangt sie doch überlegtes und schnelles Handeln. Die Schussdistanzen betragen oft nur ein paar Meter, dafür sind die Schneisen teils auch nur drei Meter breit. Eine spannende Jagd, die Disziplin und Übung erfordert. Ein langes Ansprechen mit dem Fernglas entfällt meist, oft muss durchs Zielfernrohr angesprochen werden. Die Wärmebildkamera kann hier gute Dienste leisten, nimmt dem Abenteuer Waldjagd allerdings auch ein wenig seinen Zauber.

Klassiker Feldjagd
Will man die Böcke im Feld bejagen, scheiden sich die Geister zwischen Ansitz und Pirsch. Hat der Bock einen großen Einstand und tritt mal hier, mal dort aus, so bleibt einem häufig nur die Pirsch. Leises Angehen und Verhoffen bis der Gesuchte austritt, sind die perfekte Kombination aus beidem. Gute Tarnung und ein zuverlässiger Zielstock sind hierbei Pflicht.

Wann ist die beste Zeit zur Bockbejagung?

Zur  besten Zeit für die Bockbejagung finden Sie hier alle wichtigen Informationen. Neben den Dämmerungsphasen stehen die Chancen am späten Vormittag sowie am Nachmittag in Waldflächen echt gut. Ausnahmen bestätigen die Regel und manchmal erlebt man gerade bei der Jagd am helllichten Tage wahre Überraschungen.