Jagd auf Wolf – die Schweden machen Ernst
Was hierzulande noch keiner auszusprechen wagt, ist in Schweden gängige Praxis. Die Skandinavier brechen zur Jagd auf den Wolf auf. Die Schäden an Wild und Nutztieren sind dort so groß, dass gerade die Jagd auf Wolf, Bär und Luchs erforderlich ist. Nun reduzieren die Skandinavier den Bestand auf weniger als 400 Tiere. Allerdings haben Tierrechtler den Aufgang der Jagd bereits gestört.
Warum ist die Jagd auf den Wolf erforderlich?
Die Sorge vor einem zu großen Anstieg des Bestandes ist groß. Darum startete am 2. Januar die größte Bejagungskampanie seit der Einführung der Lizensjagd. Derzeit gibt es rund 460 Wölfe in Schweden, wovon nun 75 Tiere erlegt werden sollen. Der Abschuss der Wölfe soll einer zu großen Verbreitung vorbeugen. Wie bereits im Interview mit dem JÄGER, verwies der Experte für Großraubwild des schwedischen Jagdverbands, Gunnar Glöersen, darauf, dass man derzeit mit der größten Wolfspopulation moderner Zeit konfrontiert sei und dass nur eine scharfe Bejagung die weitere Ausbildung und das Wachstum verlangsamen könne. In den Jahren seit der Einführung der Lizenzjagd im Jahr 2010 wurden nur rund 203 Tiere erlegt.
