Fuchsjagd – die heiße Phase beginnt

Die Räuber werden auf dem gefrorenen Ackerboden zunehmend unruhig, Nahrung wird schwerer erreichbar und so laufen die Füchse oft weite Strecken. Wer nicht nur bis zur Ranz warten will kann auch jetzt bereits eine sehr erfolgreiche Fuchsjagd erleben.

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Gerade die geschlossene Schneedecke erhöht die Chancen auf ein Waidmannsheil auf Reineke. Symbolbild: Unsplash

Fuchsjagd mit Strategie

Ganz anders als im Spätherbst oder Sommer, läuft Vulpes Vulpes jetzt im Hochwinter deutlich mehr. Nicht immer traut er sich an einen Hasen oder andere kapitale Beute, jedoch muss er fleißig schnüren, um an Nahrung zu gelangen. Hat man einen strategisch günstigen Pass ausgemacht, so lohnt sich der Ansitz hier selbstverständlich meist. Man kann dem Jagdglück jedoch auch noch zusätzlich auf die Sprünge helfen, indem man mit einer Rehdecke oder geeignetem Aufbruch eine Schleppe zieht. Die Fuchsjagd wird somit erfolgreicher und man erhöht den Radius. Schneidet man möglichst viele Raubwildpässe mit seiner Schleppe, kann man bereits in der ersten Nachthälfte auf gute Erfolge hoffen.

Klagen bis der Fuchs kommt

Die Hasenklage ist in kalten Winternächten ein echter Evergreen, allerdings tritt bei intensiver Raubwildbejagung ein Lerneffekt ein. Fuchsjagd heißt auch immer flexibel zu jagen und das eigene Vorgehen anzupassen. Denn auch das Fuchspfeifchen verliert nach häufigem Einsatz seinen Reiz auf die roten Räuber. Da auch der verführerischste Aufbruch von erfahrenen Altfüchsen mehrfach umschlagen wird, bevor Reineke ihn sich näher ansieht, sollte man hierbei gelegentlich damit variieren, an welchem Luderplatz man jagt. Gegebenenfalls hilft ein Drückjagdbock auf dem Pass dorthin, um den Fuchs zu erlegen, bevor er das Luder misstrauisch umschlagen kann.

Fuchsjagd ist Fangjagd

Trotz aller raffinierten Möglichkeiten, einen Schrot- oder Kugelfuchs zu erbeuten, bleibt die Falle unser zuverlässigster Mitarbeiter im Revier. Denn gerade mit der Kofferfalle oder der Betonrohrfalle, haben wir eine realistische Chance auch den Altfuchs zu erbeuten. Die Kombination der Möglichkeiten führt also zum Erfolg. Gerade zur Ranz kommt dann noch die wahrscheinlich spannendste aller Jagdarten auf den Fuchs hinzu. Zum einen erhöht sich die Aktivität der Füchse erheblich, sodass sie auch in den Morgenstunden vermehrt unterwegs sind, zum anderen reagieren sie sehr gut auf Ranzbeller und Fuchsflöte. Mit einem Drilling kann man so oft mehrere der heranschnürenden Rotröcke erlegen.