Hunde und ihre Einsatzgebiete auf der Jagd

Jagd ohne Hund ist Schund! Ohne unsere fleißigen Vierbeiner hätten wir JÄGER keine Chance und könnten auch nicht waidgerecht auf Jagd gehen. Wir geben eine Übersicht, welche Hunderassen sich für welche Einsatzgebiete eignen.

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Auch das Training mit dem Jagdhund gehört zum täglichen Umgang mit dem vierbeinigen Helfer. (Foto: Pixabay)

Jagd ohne Hund ist Schund

Der Hund ist seit jeher ein verlässlicher Helfer auf der Jagd. Mit seiner Schnelligkeit, Leidenschaft, Ausdauer und guter Nase übertrifft er uns JÄGER in allen Belangen. Einzig das Schießen beherrscht unser vierbeiniger Freund nicht. Manche scheuen sich sogar vor dem Schuss, doch dazu gibt es hier die Lösung. Der Spruch hat nach wie vor seine Gültigkeit, denn eine Jagd ohne einen brauchbaren Hund kann nicht funktionieren. Auch ist die Jagdausübung ohne Hund nicht waidgerecht! Auch rechtlich basiert der Einsatz von Hunden auf gesetzlichen Regelungen. Im Folgenden möchten wir eine Übersicht zu Jagdhunden und ihren Einsatzgebieten geben.

Apportierhunde

Zu den Apportierhunden gehört die Rasse der Retriever. Diese werden vor allem auf Enten- und Niederwildjagden eingesetzt. Zumeist kommt diese Hunderasse nach der Schussabgabe zum Einsatz. Sie bringen das erlegte Stück Wild zum Hundeführer. Retriever sind sehr wasserfreudige Hunde und haben Spaß an ihrer Arbeit. Auch für die körperliche und geistige Herausforderung ist es wichtig mit dem Hund artgerecht zu arbeiten. Zu den Retrievern gehören Golden, Labrador, Flat-Coated, Nova Scotia Duck Tolling oder Curly-Coated Retriever.

Golden Retriever lieben die Jagd und die Arbeit am und im Wasser. (Foto: Pixabay)

Vorstehhunde

Vorstehhunde stehen, wie der Name schon sagt, vor. Dieses besondere Kennzeichen zeichnet den Allrounder unter den Jagdhunden aus. Auf der Suche nach Witterung unterbricht er sein Suchen und bleibt ruckartig stehen, wenn er auf etwas gestoßen ist. Dies signalisiert dem Jäger, dass alsbald ein Stück Wild abspringt. Hierfür hebt er üblicherweise einen Vorderlauf und zeigt mit dem Kopf in Richtung des Wildes. Durch die Bank eint die Vorsteher ihre Größe von mindestens 60 Zentimetern der Rüden und rund 55 Zentimetern bei den Hündinnen. Zu den deutschen Vorstehhunden gehören der Deutsch-Drahthaar und -Kurzhaar wie -Langhaar. Des Weiteren gibt es einen Stichelhaar, den Griffon oder den Kleinen- bzw. Großen Münsterländer (siehe Titelbild des Artikels). Pudelpointer und Weimaraner runden die Liste deutscher Hunde ab.

Der Drahthaar gehört zu den größten deutschen Vorstehhunden. (Foto: Pixabay)

Stöberhunde

Der gründliche Hund stöbert durch das Gelände und versucht Wild für seinen Hundeführer zu finden. Er arbeitet selbstständig und ohne großartigen Sichtkontakt zum Jäger. Sein Hauptaufgabenbereich ist es, Wild aus dichtem Buschwerk oder Schilf zu drängen. Sobald dies geschafft ist, jagt er das Wild spurlaut und teilt dem Jäger so stets seinen Standort und dem des Wildes mit. Die Stöberhunde sind im Schnitt etwas kleiner als die Vorstehhunde. Zu ihnen gehören der Deutsche Wachtelhund, der Cockerspaniel oder der English Springer Spaniel.

Der Deutsche Wachtelhund ist einer der weit verbreitesten Stöberhunde. (Foto: Pixabay)

Erdhunde

Scharf und arbeitswillig – die Erdhunde. Aufgrund ihrer Größe eignen sie sich perfekt für die Jagd im Bau. Fuchs, Dachs oder Marderhund leben im Bau und möchte man diese bejagen, muss der Hund zu ihnen runter. Dabei helfen die Vierbeiner. Aber auch das Stöbern oder die Schweißarbeit gehört zu ihrem Repertoire. Vorreiter der Erdhunde ist ganz klar der Teckel. Durch seinen langen und kleinen Körper, kann er perfekt in den Bau einschliefen. Teckel gibt es als Kurzhaar-, Lang- oder Rauhaar. Aber auch die Terrier sind für alle Arbeitsbereiche geeignet! Die zeichnet vor allem der bloße Wille und Arbeitskraft aus. Um drei Rassen zu nennen, führen wir an dieser Stelle den Parson-, Heide- oder Deutschen Jagdterrier an.

Terrier sind wahre Arbeitstiere und schrecken vor keiner Gefahr zurück. (Foto: Pixabay)

Schweißhunde

Zu guter Letzt folgt die Königsdisziplin. Mit ihrer feinen Nase sind die Jagdhunde dem Menschen meilenweit voraus. Besonders die Rassen der Schweißhunde sind Spezialisten auf ihrem Gebiet. Aber auch Teckel oder Terrier können nachsuchen. Sie suchen vor allem verwundetes Schalenwild und führen ihren Jäger zum Wild. Zu den Rassen der Schweißhunde gehören der Hannoversche Schweißhund, der Bayerische Gebirgsschweißhund oder die Alpenländische Dachsbracke.

Der Hannoversche Schweißhund findet so gut wie jedes Stück Wild bei der Nachsuche. (Foto: Pixabay)

Fazit

Alles in allem sollte selbstverständlich stets auf den Hund Acht gegeben werden. Dazu gehört auch das richtige Fressen. Auch regelmäßiges Training und Jagen gehören zu den Aufgabenbereichen eines Führers. Nur dann macht die gemeinsame Arbeit in der Natur und auf der Jagd Spaß und die Beziehung hält ein Leben lang.